Acht neue Ehrenmitglieder gibt es bei der SG Vöhringen, von denen vier bei der Hauptversammlung anwesend waren. Unser Bild zeigt von links: Fußballabteilungsleiter Mario Voßler, Dieter Stühler, Hans-Peter Geißinger, "Pele" Klingele, Helmut Roth und den Vorsitzenden Armin Ullmann Foto: jak Foto: Schwarzwälder-Bote

SG Vöhringen: Sportlich und finanziell hat der Verein aber keine Sorgen

Bei der Hauptversammlung der SG kürzlich im Sportheim zeigte der Vorsitzende Armin Ullmann ein weitgehend positives Bild von der sportlichen Situation auf.

Vöhringen (jak). Die kommissarische Jugendleiterin Sabine Tews hatte zuvor berichtet, dass die SG Vöhringen zusammen mit dem SV Heiligenzimmern und dem SV Zimmern eine der größten Jugendspielgemeinschaften im Bezirk Nördlicher Schwarzwald unterhält, annähernd 200 Kinder aus den drei Vereinen betreut und auch 15 Flüchtlingskindern eine sportliche Heimat gibt. Tews stellte sich nicht mehr zu Wahl, ein Nachfolger konnte nicht gefunden werden. Auch die Position des Geschäftsführers blieb vakant.

Sportlich läuft es in dieser Saison sowohl im Nachwuchsbereich als auch bei den Aktiven sehr gut, die sich derzeit keine Sorgen um den Klassenerhalt machen müssen. Sorgen bereitet aber etwas anders: Ullmann sagte, dass man 2016 immer wieder unter Vandalismus zu leiden hatte. So wurde der Sportplatz beschädigt, weil ein Auto dort herumgefahren ist, es gab Schmierereien an der Tribüne, und eine Mülltonne wurde in Brand gesteckt. Der Schaden belief sich im vierstelligen Bereich. Die Vorfälle wurden angezeigt, die Täter konnten aber nicht ermittelt werden. Auch die nahezu wöchentlichen Verunreinigung der Tribüne durch Saufgelage sind Ullmann ein Dorn im Auge, denn vor jedem Heimspiel müsse die Tribüne gesäubert werden. Der Vorsitzende sah hier auch die Gemeinde in der Pflicht, etwas dagegen zu unternehmen. Ullmann streifte die ersten Überlegungen des Vereins, auf dem dritten Sportplatz einen Kunstrasenplatz zu errichten, das liegt allerdings noch in weiter Ferne.

Laut Ullmann hat sich der mit 482 Mitgliedern, davon 70 Ehrenmitglieder, größte Verein Vöhringens finanziell stabilisiert, wie auch aus dem Kassenbericht von Armin Rebstock hervorging. Der musste zwar von einem leichten Minus berichten, wies dabei auf die Anschaffung eines Rasentraktors sowie auf die Abschreibungen hin. Ohne diese hätte man ein deutliches Plus zu verzeichnen gehabt.

Bürgermeister Stefan Hammer lobte die Jugendarbeit mit knapp 200 Kindern und 37 Trainern. Auch sei die SGV im Ort immer präsent. Mit Spannung wurden die Aussagen Hammers zur neuen Halle erwartet. "2020 kann ich noch nicht versprechen, dass die Halle steht", meinte er. Man habe jetzt einen sehr guten Entwurf auf dem Tisch liegen, die eigentliche Entwurfsplanung solle noch dieses Jahr fertiggestellt werden. Letztendlich sei man von Zuschüssen abhängig. Hammer: "Ich halte einen Spatenstich im Jahr 2020 für realistisch." Die Bauzeit werde etwa eineinhalb bis zwei Jahre betragen.

Bei den Vereinsehrungen wurden Hans-Peter Geißinger, Walter "Pele" Klingele, Helmut Roth, und Dieter Stühler zu Ehrenmitgliedern ernannt, ebenso Fred Haigis, Joachim Dittmann, Alfred Rohrer und Frank Lehmann, die jedoch nicht anwesend waren.

Die Wahlen ergaben folgendes Ergebnis: Vorsitzender Armin Ullmann, Abteilungsleiter Fußball Mario Voßler, Beisitzer Benni Neu und Marco Blocher.