Erlebnisreiche Tage verbringen die Senioren bei ihrer Freizeit. Foto: Kirchengemeinde Foto: Schwarzwälder-Bote

Einwöchige Senioren-Freizeit der evangelischen Kirchengemeinde Wittershausen mit Pfarrer Thomas Hämmerle

Vöhringen-Wittershausen. An die Mosel führte die Seniorenfreizeit der evangelischen Kirchengemeinde Wittershausen. Gemeinsam mit Pfarrer Thomas Hämmerle begaben sich 30 froh gelaunte Senioren auf eine einwöchige Reise.

Die erste Station war Mainz mit einer Besichtigung des Doms. Weiter ging die Fahrt mit wunderbarer Aussicht über Eifel und Hunsrück bis nach Brodenbach an der Untermosel. Am zweiten Tag bestach Trier mit vielen imposanten Bauten aus der Antike, darunter die Porta Nigra, die Basilika und die Kaiserthermen. Bei einer Stadtführung wurde die Welt der Römer lebendig. Stets das Moseltal im Blick, führte die nächste Etappe auf der Panoramastraße in Richtung Bernkastel-Kues, vorbei an der Marien-Wallfahrtskirche Klausen.

Am dritten Tag gewährte eine Edelsteinschleiferei in Kirschweiler Einblicke in dieses traditionsreiche Handwerk. Über die Hunsrück-Höhenstraße wurde Idar-Oberstein erreicht. Von der Felsenkapelle genoss die Gruppe den Blick auf die Metropole der Edelsteine samt Umgebung. Durch das urwüchsige Nahetal und entlang des Oberfelser Berglandes erreichte man Bad Kreuznach. Hier konnten Gradierwerke besichtigt werden.

"Leinen los" hieß es bei der Moselschifffahrt am vierten Tag. Durch eine der Schleusen ging es flussaufwärts, vorbei an Burgen, Ruinen, steilen Weinbergen sowie schmucken Dörfern bis nach Cochem. Bei einem Bummel durch die geschäftigen Gassen konnte die "heimliche Hauptstadt" der Mosel erkundet werden. Auch die Koblenzer Altstadt mit ihren engen Gässchen und schönen Plätzen begeisterte die Teilnehmer. Die dortige Stadtführung endete beim Zusammenfluss von Mosel und Rhein am Deutschen Eck.

Noch am gleichen Nachmittag tuckerte man in Winningen mit Traktor und Planwagen durch die Weinberge und entdeckte weitere herrliche Ausblicke. Humorvoll weihte der Winzer die Teilnehmer bei einer Weinprobe in die Geheimnisse des Weinbaus ein. Eine besondere Atmosphäre strahlten am nächsten Tag die "blauen Augen" der Vulkaneifel aus. Animiert durch die Musikprobe eines Pianisten und eines Trompeters in der Kapelle Weinfeld am Rande des Maars durfte auch der Wittershauser Hans Susan sein Können als Organist unter Beweis stellen.

In der Glockengießerei in Brockscheid wurde der Werdegang einer Glocke von der Bestellung bis zur Auslieferung erläutert. Als wäre die Zeit stehen geblieben fühlte sich die Reisegruppe in Beilstein. Am letzten Tag griff Hans Susan bei der Kirchenbesichtigung in Dichtelbach erneut in die Orgeltasten. Auch in diesen Choral stimmte die Gruppe mit ein, bevor sie am sonntäglichen Gottesdienst zur Kirchweih im Festzelt teilnahm und nach einer erlebnisreichen Woche die Heimreise antrat.