Das Rennfahrer-Ass Manfred Mohr . Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadt Vöhrenbach zeichnet verdiente Bürger aus / Manfred Mohr fährt bis 1972 Siege in der Formel-3 ein

Von Stefan Heimpel

Vöhrenbach. Auch beim festlichen Ehrungsabend der Stadt Vöhrenbach (wir berichteten) für das bürgerschaftliche Engagement war direkt ein solches Engagement gefordert. Denn für die feierliche Umrahmung der Feier sorgte die Bläserjugend des Musikvereins Hammereisenbach und die Stadtkapelle. Und die Garde der Heimatgilde hatte die Bewirtung der vielen Gäste in der Halle übernommen. In vielen ganz unterschiedlichen Bereichen wurden die Bürger nun im weiteren Verlauf des Abends geehrt. Nach den sportlichen Ehrungen (wir berichteten bereits ausführlich) gab es auch Ehrungen in vielen anderen Bereichen, von der Pflege öffentlicher Grünanlagen über die Mitarbeit in der Pfarrgemeinde bis zur Jugendarbeit in den Vereinen.

Jeder dieser engagierten Bürger wurde persönlich auf die Bühne gebeten und erhielt Blumen, Sekt, Medaille oder Präsente. Einer der Geehrten, Manfred Mohr, nutzte die Gelegenheit auch für eine persönliche Anmerkung: "Besser später als nie", kommentierte er diese Würdigungen und speziell die Ehrung für sein sportliches Engagement.

Bürgermeister Strumberger ehrte ihn für "herausragende Leistungen im nationalen und internationalen Motorsport: Er war internationaler Botschafter unserer Stadt." Allerdings ist das schon einige Jahre her, seit Manfred Mohr in der Formel-3 beispielsweise die Meisterschaft auf dem Avus gewann und auch Gegner hatte wie die F1-Weltmeister Niki Lauda und James Hunt. Mehr als 20 Jahre bis 1972 war er aktiv. Doch damals hat man offensichtlich von seinen sportlichen Erfolgen in Vöhrenbach wenig Notiz genommen, obwohl er den Namen Vöhrenbach in die Welt trug. Wie er nun in der Festhalle anmerkte, fiel immer wieder in den Sportsendungen der Name "Manfred Mohr aus Vöhrenbach" und das siegreiche Rennen auf dem Avus wurde sogar live in der ARD übertragen. Damit war damals der Name Vöhrenbach in Motorsport-Kreisen bekannt, wenn auch keiner wusste, wo es genau liegt.