Kommunales: Motorrad-Touren werden diskutiert
Vöhrenbach (bfg). Sind sanfter Tourismus und geführte Motorrad-Touren vereinbar? Kritisch hinterfragten Angelika Munk-Rombach und Gabriele Hofmann in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates die geplanten geführten Motorrad-Touren durch den Vöhrenbacher Forst.
Der Gemeinderat wurde lediglich über das Ereignis informiert, räumte Bürgermeister Robert Strumberger ein. Er sieht darin eine touristische Chance und ein Alleinstellungsmerkmal, zudem steigen dadurch die Übernachtungszahlen.
Wem nützt die Veranstaltung und wer trägt eventuelle Schäden und wie soll Missbrauch überwacht werden, wurde gefragt. Die Strecke sei genau festgelegt, auch Motorradfahrer seien Genussmenschen, es werde gemütlich gefahren und nicht gerast, sagte Strumberger. Sechsmal soll die Tour angeboten werden, doch ist eine Ausstiegsklausel eingebaut, falls es Probleme gibt. "Ich sehe keine Nachteile für die Stadt, sondern eher kostenlose Werbung", sagt Strumberger. Forst wie Naturschutzbehörden sind eingebunden.
Rüdiger Hirt (CDU) sprach sich vehement gegen das Projekt und vor allem für die Art des Verfahrens aus, "wir wurden lediglich informiert". Man erwarte von der Verwaltung Initiative, sagte Peter Hummel (BWV), nach den Touren in diesem Jahr könne man das neu diskutieren.
