Es ist ein übersichtliches Häuflein, das zum "Tag der Städtebauförderung" von Bürgermeister Robert Strumberger auf dem Rathausplatz begrüßt wird. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Rundgang: Stadt präsentiert beim "Tag der Städtebauförderung" die aktuellen Projekte

Vöhrenbach. Zum "Tag der Städtebauförderung" hatte die Stadt Vöhrenbach die Bürger eingeladen. Dieser Tag ist bundesweit einheitlich festgelegt und wurde in diesem Jahr am Samstag, 13. Mai in mehr als 100 Städten und Gemeinden begangen.

Vöhrenbach. Bürgermeister Robert Strumberger, Christine Breithut vom Stadtbauamt, Bauhofleiter Fred Heinze, der mit den Baumaßnahmen betraute Ingenieur Rainer Christ von den BIT-Ingenieuren sowie Karl-Christian Fock von der Kommunalentwicklung, der die städtebaulichen Maßnahmen betreut, konnten allerdings nur wenige interessierte Bürger und einige Stadträte auf dem ebenfalls aus Mitteln der Städtebauförderung entstandenen Rathausplatz begrüßen.

Der Bürgermeister zeigte auf, dass derzeit Einiges im Gange sei mit den Mitteln aus Land und Bund. Bereits vor einiger Zeit durchgeführt wurde der Bau des Busbahnhofs sowie des Platzes der Begegnung. Auch der Rathausplatz wurde intensiv umgestaltet.

Im Gange ist nun die Erneuerung der Villinger Straße. Dabei sei aber ein Großteil der Maßnahme Sache des Landes, die Stadt habe "nur" die Wasserversorgung zu stemmen, wobei die Anwohner aufgefordert seien, auch die Hausanschlüsse erneuern zu lassen, auf deren Rechnung. Daneben trage die Stadt die Kosten für die Erneuerung der Gehwege, wobei auch die darunter liegenden Leitungen neu verlegt würden. Mit verlegt würden auch die Leerrohre für die zu verlegenden Glasfaser-Bündel für das schnelle Internet.

Rathauszustand macht Strumberger Sorgen

Bürgermeister Robert Strumberger zeigte auch ein großes weiteres Problem der kleinen Stadt auf: Das Rathaus sei arg in die Jahre gekommen und schreie geradezu nach einer grundlegenden energetischen Sanierung.

Nach einer kurzen Einführung in die gesamten Kosten von rund drei Millionen Euro für die nächsten Jahre und die davon abhängigen Leistungen im Rahmen der Städtebauförderung (60 Prozent der förderfähigen Kosten) durch Fock begann der Weg, zunächst in die aktuelle Baustelle der Villinger Straße.

Immer wieder kritisch hinterfragt wurden einige Dinge durch die beiden Bürger Rudolf Dilger und Richard Hermann, die beispielsweise wissen wollten, warum keine Kanalsanierung in der Villinger Straße durchgeführt werde – oder auch, ob die zur Verkehrsberuhigung geplanten Bäume an der Straße den Winterdienst nicht behindern. Da hatten die Stadträte naturgemäß einen Wissensvorsprung.

Als einen echten "Meilenstein der Städtebauförderung" sahen die Verantwortlichen die Planung der Krankenhausstraße, die mit gesamten Kosten von 1,5 Millionen Euro saniert werden soll, dabei betrage die Förderung rund 900 000 Euro, wobei die gesamte Infrastruktur erneuert wird, mit einem neuen Abwasser-Trennsystem. Teile der Förderung kämen daher auch vom Land, seien aber für 2017 noch nicht genehmigt.

Einen Blick gab es auf den leeren Platz, wo einst vor ein städtisches Wohnhaus stand. Hier stehe eine künftige Nutzung noch in den Sternen.