Zufrieden ist Bürgermeister Robert Strumberger mit allem, was in Vöhrenbach erreicht wurde. Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Stadtkapelle Vöhrenbach begeistert mit Klassikern, Marsch- und Filmmusik / Saal tobt bei den Soli

Eine große Auswahl vom Klassiker bis zu zeitgenössischer anglo-amerikanischer Musik bot die Stadtkapelle Vöhrenbach unter Dirigent Bernd Brugger.

Vöhrenbach. Das zündende Feuerwerk gipfelte in der Lachnummer "Marschkonfetti" mit Radetzky-Marsch bis Holzhackerbuam. Das Publikum war aus dem Häuschen.

Mit viel Information begleitete Ansagerin Monika Schätzle das vielseitige Programm, wobei mit "Tirol 1809" ein geschichtliches Denkmal gesetzt wurde. Die dreisätzige Suite von Sepp Tanzer aus dem Jahre 1952 schilderte in teils dramatischen Bildern den Aufstand gegen die Franzosen, obwohl die Historie anders verlief, mit heimatlichen Gesängen, dem protestantischen Choral "Wach auf, du deutsches Land" und der "Marseillaise". Mit einem grandiosen Finale wurde der Sieg gefeiert.

"Feuert los", oder "Blaze Away", ist einer der bekanntesten amerikanischen Konzertmärsche von "Abe" Holzmann. In einer Bearbeitung von Siegfried Rundel wurde er preußisch-schmissig musiziert. Der Abend wurde mit "Music for a Solemnity" in der Festhalle mit schmetternden Fanfaren eröffnet. Das Werk von Jan de Haan, das von zum Kirchgang rufenden Trommeln sowie Klängen von John Williams (Star Wars) angeregt wurde, unterstrich den festlichen Rahmen des Konzertes. Auch Musical war angesagt, das mit Ausschnitten aus "Miss Saigon" in Szene gesetzt wurde. Exotische Stimmung, Hitze, Sehnsucht, Kriegsgeschehen, Hoffnung und Trauer kamen eindrucksvoll an – fehlte nur noch der Helikopter. Gelungen war die dynamisch, harmonisch und rhythmisch gerundete Wiedergabe.

In den zweiten Konzertteil wurde mit der Alvamar-Overture von James Barnes eingestiegen, ein gigantisches und mit üppigem Themenmaterial versehenes Konzertstück. Mit Filmmusiken wurde an Sean Connery erinnert. Er war Star sowohl in "The Rock – Fels der Entscheidung" als auch in "James Bond 007". Mit Supersound wurden geheimdienstliche Vorgänge um die legendäre Gefangeneninsel Alcatraz genau so lebendig wie das James-Bond-Thema oder "All time high", "For your eyes only" und "Goldfinger".

Im Arrangement von Kaas van der Woude wurden Pop-Titel wie "Africa", "Rosanna" und "Stop loving you" der amerikanischen Band "Toto" geboten. Zugaben wurden lautstark gefordert.

Mit "Sing, sing, sing" wurde gezeigt, was für Klasse-Solisten aufgeboten werden können, darunter der Vorsitzende Ferdinand Möller mit seiner swingenden Klarinette – der Saal tobte.

Als verjüngtes Blasorchester mit einem Durchschnittsalter von 29 Jahren stellte sich die Stadtkapelle Vöhrenbach vor. 19 Damen und 36 Herren gehören dazu. Die Jüngste ist 13, der älteste Musiker 78 Jahre alt. Um den Fortbestand braucht man sich keine Sorgen zu machen, denn der Nachwuchs wird besonders gefördert. Gedankt wurde allen Mitwirkenden, dem TTC und FC für die Bewirtung und besonders dem Förderverein Luisenhaus, der die neuen Uniformen sponserte. Christine Großmann bekam dafür einen hübschen Blumenstrauß. Analog der "Elphi" begrüßte Bürgermeister Robert Strumberger Akteure und Gäste in der "Bregharmonie". Angesichts der dramatischen politischen Vorkommnisse des Jahres 2016 forderte er Stolz und Zufriedenheit für das in Vöhrenbach Erreichte ein und wünschte ein glückliches, gesundes, neues Jahr.