Die Kinder der Josef Hepting Schule machen einen Abstecher in den Weltraum. Auch die »Fiddlebacker-Musik gehört zur Vöhrenbacher Fasnet. Foto: Isabella Heimpel

Zahlreiche kleine und große Narren sind bei wolkenlosem Himmel und strahlendem Sonnenschein unterwegs.

Vöhrenbach - Frühlingsstimmung herrschte beim Kinderumzug am Schmutzige Dunnschdig in Vöhrenbach. Bei strahlendem Sonnenschein und blauem, wolkenlosem Himmel waren zahlreiche große und kleine Narren unterwegs.

Der von der Subloderehansgruppe und der Stadtkapelle unter Leitung von Bernd Brugger angeführte Umzug wurde von vielen närrischen Zuschauern bewundert. Den Musikern folgte der närrische Hofstaat mit Prinz Daniel und Prinzessin Nadja. Auch die Kindergarde war, inzwischen schon im fünften Jahr, mit dabei.

Der Kindergarten St. Martin hatte sich die Nacht zum Thema gemacht, und so hatten die Kinder Spaß, als Gespenster, Vampire und Eulen durchs Städtle zu laufen. Aus dem Weltraum kamen die Schüler der Josef-Hebting- Schule, aus Madagascar die Ringerjugend. Die allerkleinsten Umzugsteilnehmer, es war die Vöhrenbacher Krabbelgruppe, zeigten sich als kleine Krabbeltiere. Ob Enten oder Bienen, kleine Pinguine oder Bärchen, ob zu Fuß, auf Mamas oder Papas Arm oder gar im Kinderwagen, alle waren sie mit dabei. Ein geeigneter Standort fürs Kriegerdenkmal suchte die Fasnetgruppe um Rüdiger Hirt.

So zogen die Mitarbeiter des Bauhofs, unter ihnen auch Bürgermeister Robert Strumberger, das schwere Denkmal durch die Straßen. Viele Vorschläge konnte man den Zuschauern am Straßenrand, gesungen oder gereimt, bereits bieten. Ein Ausschnitt aus dem Ideenkatalog wären der Wellnessbereich vom Ochse-Klaus, der Reichebachebrunne beim Wolfer-Hans oder auch mit einem "Häuble beim Pfarrer Schäuble". Sollte man in Vöhrenbach, nach all den Anstrengungen wider Erwarten keinen Platz finden, bleibt immer noch die Möglichkeit, das steinerne Denkmal den Furtwanger Nachbarn zu schenken.

Angedacht sind Roland Wehrle als Ergänzung für seinen Narrenbrunnen aber auch Pfarrer Demmelmair ist auf der Vorschlagsliste zu finden. Die Geschwister Voppichler boten mit ihrem "mobilen Stauseehotel" auf Rädern ein sehr schönes Bild. Eine Gruppe, die sich schon seit Jahrzehnten am Vöhrenbacher Kinderumzug beteiligt, ist auch die Gruppe um Resi Wiedel, der wohl ältesten Umzugsteilnehmerin. Dieses Jahr zeigten sie sich als reizende Kaminfegerdamen.

Als Schlusslicht war es Kurt Heizmann, der seinem Unmut über des Papstes Worte auf diese Weise Luft machte. Was wäre der Umzug ohne die "Fiddlebackermusik". Ob diese Fasnetkapelle seit fünfzig Jahren oder gar länger schon besteht, darauf wollte man sich nicht festlegen.