Martina Braun aus Linach (Zweite von links) vom Förderverein des Uracher Schlachthauses stellte das Schlachthaus und seine Nutzung im Detail vor. Ganz links CDU-Vorsitzender Detlef Schuler, ganz rechts der Uracher Ortsvorsteher Martin Schneider. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Ziel: Fixkosten des Schlachthausbetriebs auf mehr Schultern verteilen / Historische Uracher Friedhofsmauer marode

Vöhrenbach-Urach (sh). Zu einem Lokaltermin hatte die CDU-Fraktion im Vöhrenbacher Gemeinderat nach Urach eingeladen. Wesentliche Themen waren zum einen das Schlachthaus sowie der Friedhof und die Friedhofsmauer.

Zuerst gab Ortsvorsteher Martin Schneider einen kurzen Überblick über die Geschichte des Schlachthauses, das zur Zeit der Eingemeindung gemeinsam mit dem Feuerwehr-Gerätehaus fertig gestellt wurde. Nach mehr als 40 Jahren seien nun einige Maßnahmen notwendig, für die entsprechende Mittel im städtischen Haushalt bereits eingestellt wurden. Dazu gehören neue Fenster und auch ein neues Tor, das inzwischen undicht wurde.

Über die Nutzung des Schlachthauses konnte Martina Braun als Mitglied des Fördervereins ausführlich und fundiert berichten. Der Verein hat etwa 45 Mitglieder, 80 Schlachtungen werden pro Jahr im Schlachthaus durchgeführt. Der Verein betreibt das Schlachthaus und kommt für die laufenden Kosten auf, Eigentümer ist aber weiterhin die Stadt Vöhrenbach. Die Nutzung sei relativ konstant, allerdings habe einer der regelmäßigen Nutzer sich nun ein anderes Schlachthaus ausgesucht, weil er keinen eigenen Metzger hat. Von großer Bedeutung für das Uracher Schlachthaus war die Tatsache, dass man 2007 nach entsprechenden Kontrollen die Zulassung nach EU-Recht bekam. Möglich wurde dies durch eine, im Verhältnis sehr kostengünstige Beratung durch ein spezielles Beratungsbüro. Dabei würde man sich freuen, wenn man noch weitere Nutzer für das Schlachthaus gewinnen könnte, um die Fixkosten auf noch mehr Schultern zu verteilen. Dabei seien die Nutzungsgebühren ausgesprochen günstig. Ein zentrales Thema beim Schlachthaus und der Feuerwehrgarage ist die Heizung, die bald ausgetauscht werden muss.

Anschließend konnte Ortsvorsteher Martin Schneider die historische Uracher Friedhofsmauer, die zusammen mit der Uracher Kirche ein sehenswertes Ensemble bildet, vorstellen. Allerdings ist diese Mauer um das Kirchen- und Friedhofsgelände in einem maroden Zustand. Zuletzt wurde die Mauer vor 20 Jahren saniert. Der Verputz bröckelt aber bereits wieder ab, die darunter liegende Mauer weist bereits erste Schäden auf. Ursache ist unter anderem auch Wasser aus dem Untergrund. Nach Meinung des ehemaligen Stadtrates Maurermeister Rudolf Dilger könnte hier nur eine Entwässerung hinter der Mauer Abhilfe schaffen. Dies sei allerdings mit erheblichen Kosten verbunden. Hier gelte es zu klären, ob die Stadt allein oder gemeinsam mit der Kirchengemeinde für diese Kosten aufkommen müsste.