Dirigentin Conny Henkemeyer ist stolz auf die musikalische Leistung des Harmonikaverein Vöhrenbach beim Wunschkonzert. Foto: Larhzal Foto: Schwarzwälder-Bote

Beim Konzert des Harmonikavereins Vöhrenbach gefällt der Auftritt des Zither-Clubs aus Furtwangen

Von Ramona Larhzal

Vöhrenbach. Mit einem anspruchsvollen Programm bewiesen die Spieler des Harmonikavereins Vöhrenbach in der Festhalle Vöhrenbach ihr Können.

Mit voller Konzentration und energischem Dirigat von Conny Henkemeyer bestritt das Hauptorchester das Glanzstück des Abends, die "Irische Suite" mit Bravour. Dieses facettenreiche Stück, das viel Fingerfertigkeit der Spieler erfordert, begleitete das Publikum durch die wundervollen Landschaften Irlands. Die "West Side Story" entführte das Publikum dagegen in die USA der 50er-Jahre, und dem Orchester gelang auch dieses Stück, das verschiedenste Elemente aus Oper und Jazz miteinander verbindet.

"Oblivion" von Astor Piazolla in typischem Tangorhythmus und mit einem brillanten Solo von Praxedis Dorer verzauberte die Zuhörer mit kraftvollen Klangfarben und gefühlvollen Wechselnoten. Bei der Zugabe "Tage wie diese" von den Toten Hosen stellte Judith Ruf ihr Akkordeon in die Ecke und unterstützte das Orchester mit ihrem Gesang. Mit den kurzweiligen Stücken "3x Trini Lopez", "I will survive", "The Bee Gees Hit Collection", "Orange Blossom Special" und "Thank you for the Music" lockerte das Hauptorchester das anspruchsvolle Wunschkonzertprogramm auf und animierte das Publikum immer wieder zum Mitsingen.

So auch das Jugendorchester, das den Konzertabend eröffnete. Egal ob mit "Narcotic", "Danza Kuduro", "Over the Rainbow" oder der Zugabe "Atemlos" – auch diese Formation des Harmonikavereins schaffte es, die Zuhörer mitzureißen. "Unsere Jugend hat heute Abend ein sehr hohes Niveau an Akkordeonliteratur auf die Bühne gebracht", sagte die Dirigentin Anita Kupferschmied. Vor allem der Tango "Tanti anni prima" von Astor Piazolla mit einem Solo von Janina Francic überzeugte das Publikum, und das junge Orchester erntete viel Applaus.

Im Kontrastreich dazu stand das Programm des Gastvereins, dem Zither Club aus Furtwangen. Beim "Altfränkischen Menuett", dem "Seeger Ländler" und den "Tiroler Holzhackerbuam" ließen die acht Zitherspieler, gemeinsam mit den zwei Gitarren und dem Kontrabass unter der Leitung von Peter Knöpfle, den typischen weichen Zitherklang durch die Festhalle tönen. Dass ihr Instrument aber auch anderen Musikstilen gerecht wird, zeigte das jazzige Stück "One for Two Rag" und die Hits der "Oldie Parade". Wie gut sich der Klang des Akkordeons mit dem der Zither verbindet, zeigte das gemeinsame Stück "Der dritte Mann".

Mit seinen rund 16 Stammspielern bestreitet der Harmonikaverein Vöhrenbach im Laufe des Jahres mehrere kleine Auftritte in und rund um Vöhrenbach, sowie das große Jahreskonzert im Mai. Im Juni ist ein Benefizkonzert im Pfarrzentrum Krone geplant. Der Verein freut sich immer über Zuwachs. Im Moment wird dringend Unterstützung am Bass benötigt. Interessenten sind eingeladen, am Donnerstagabend um 20 Uhr im Proberaum im alten Schulhaus vorbeizukommen.