Der stellvertretende Teilortskommandant von Hammereisenbach Thomas King (von links), Vöhrenbachs stellvertretender Kommandant Oliver Schrenk, Teilortskommandant Stefan Demattio (Urach) und der Hammereisenbacher Teilortskommandant Christoph Schmid verfolgen die Probe. Foto: Ketterer Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Kameraden aus Hammereisenbach und Urach üben / Wasserentnahme aus Hammerbach unabdingbar

Von Hartmut Ketterer

Vöhrenbach-Hammereisenbach/Urach. Wenn die Feuerwehr alarmiert wird, dann rückt in der Regel nicht nur eine Wehr aus, sondern je nach Lage zwei oder drei Wehren. Kommt es zu einem Alarm in den Vöhrenbacher Ortsteilen, so sind in der Regel auch die Wehrmänner aus Vöhrenbach dabei.

Was liegt da näher, als auch einmal zusammen zu proben? Die Feuerwehrmänner aus Hammereisenbach und Urach haben setzten eine gemeinsame Probe an. Die Vorgehensweise am Unterflurhydranten und Abstimmungen bei der kontrollierten Wasserentnahme standen im Vordergrund. Eingeladen waren auch die Floriansjünger aus Langenbach mit Teilortskommandant Wilfried Kreuz, die jedoch nicht einzugreifen hatten, sondern eine Zuschauerrolle bekamen.

Das höchstgelegene Haus in Hammereisenbach, ein Ferienhaus namens Deichmann ganz am Waldrand, etwa 850 Meter hoch gelegen, diente als Brandobjekt. Für die Wehrmänner aus Urach und Langenbach war die Örtlichkeit interessant, denn nur wenige wussten von diesem Gebäude. Neuland war für die Uracher Floriansjünger auch die Wasserentnahme von einem Unterflurhydranten, denn in Urach gibt es gar keine Hydranten, also auch keine Gelegenheit zu üben.

Der Übungsablauf klappte problemlos. Davon überzeugten sich der neue Vöhrenbacher Kommandant Ralf Heizmann und Stellvertreter Oliver Schrenk. Zügig wurde eine B-Leitung verlegt und mittels Tragkraftspritzenpumpe zum Brandobjekt verlegt. Aus zwei C-Schläuchen wurde gelöscht. Über das Hammereisenbacher Tanklöschfahrzeug erfolgte die Löschwasserregelung. Hier wurde mit dem Team am Hydranten die Wasserentnahme abgestimmt. Vier bar Wasserdruck standen am Hydranten zur Verfügung und deshalb sollte auch nur mit dem gleichen Wasserdruck entnommen werden. Rein technisch wäre auch eine Entnahme mit einem höheren Druck möglich gewesen, Leitungsschäden und Probleme mit der Löschleitungsschlauch hätten das jedoch zu zur Folge gehabt.

Der Hammereisenbacher Teilortskommandant Christoph Schmid, sein Stellvertreter Thomas King und der Uracher Teilortskommandant Stefan Demattio verfolgten den Löschvorgang und gaben Anweisungen, um einen Erfahrungsschatz im Falle eines Brandes zu haben. Im Bereich dieses Hydranten stehen immerhin über 15 Häuser.

Bei dieser Übung wurde deutlich, dass man sich auf die Hydranten alleine nicht verlassen darf und diese nur für den Ersteinsatz in Frage kommen. Eine zweite Löschleitung aus dem Hammerbach ist bei einem Brande zwingend. Andere Wasserdruckverhältnisse gibt es im Ort selber. Im Verlauf der Hauptstraße stehen acht bar Wasserdruck zur Verfügung und im Bereich des Fischerhofes sogar zwölf bar. Entsprechend mehr Wasser kann auch in diesem Bereichen aus den Hydranten entnommen werden.