Das Mehrfamilienhaus im Kälbergässle 2. Der Bauherr hat angeboten, darin Asylbewerber unterzubringen. Foto: Liebau Foto: Schwarzwälder-Bote

Eigentümer plant sieben Wohnungen im denkmalgeschützten Gebäude Kälbergässle 2

Von Brigitte Frank-Gauckler

Vöhrenbach. Das Mehrfamilienhaus im Kälbergässle 2, an markanter Stelle, in dem der "Ratskeller" untergebracht ist, steht unter Denkmalschutz und soll umgenutzt werden, geplant sind sieben Wohnungen.

Der Gemeinderat stimmte bereits zu, doch aufgrund der Größe forderte das Baurechtsamt einige brandschutztechnische Maßnahmen.

Die Stadt sieht die Schaffung von neuem Wohnraum positiv, zumal der Bauherr Halil Sevgin aus Freiburg die Vermietung für die Unterbringung von Asylbewerbern angeboten hat. Doch wurde der Bauantrag zurückgestellt, da neue Sachverhalte bekannt wurden, alternative Rettungswege wurden vorgeschlagen. Nun müsste das private mit dem öffentlichen Interesse abgeklärt werden, erklärte Bürgermeister Robert Strumberger.

Dem Antrag zum Bau einer Garage in der Schützenstraße stimmte der Gemeinderat zu.

Karl-Christian Fock von der LBBW Immobilien KommunalEntwicklung stellte erneut die Sanierungsmaßnahme "Stadtkern III" vor, am Ende stimmte der Gemeinderat der Satzung zu, es kann also saniert und gebaut werden. Das Verfahren mit Untersuchungen und Bürgerbeteiligung läuft schon seit eineinhalb Jahren, das Gebiet umfasst im Wesentlichen Krankenhausstraße, Unteranger und die Adolf-Beermann-Straße im östlichen Bereich.

Anwohner sollen motiviert werden, ihre Gebäude zu sanieren und erhalten pauschal ein Viertel förderfähiger Kosten mit einer Obergrenze von 30 000 Euro für Einzelmaßnahmen.

Für alle Eigentümer wird es eine Informationsveranstaltung geben. Das Programm ist auf Ende 2021 terminiert, kann jedoch um zwei Jahre verlängert werden. Das Gesamtvolumen förderfähiger Maßnahmen beträgt 2,99 Millionen Euro. Auch die Stadt kann investieren und stellt jährlich 120 000 Euro ein.

In Urach will Daniel Kuss ein Einfamilienhaus bauen, dafür muss der Bereich der bestehenden Abrundungssatzung um Teilflächen ergänzt werden, um diese Bebauung zu ermöglichen. Das Amt für Wasser- und Bodenschutz hatte Bedenken bezüglich des Hochwasserschutzes geäußert, diese wurden in einer erneuten Satzungsvorlage berücksichtigt und eingebunden.

Somit gab der Gemeinderat grünes Licht für die Baumaßnahme. "Wir sind ja froh, wenn Bürger in den Ortsteilen bleiben und bauen wollen", ergänzte Bürgermeister Robert Strumberger.