Verein "Hilfe für Tschernobyl" betreut zum neunten Mal junge Menschen aus Weißrußland

Vöhrenbach (sh). Sie sind da. 20 Kinder aus Weissrußland mit ihren beiden Betreuerinnen sind nach mehr als zwei Tagen im Bus glücklich in Vöhrenbach angekommen. Sie kamen damit früher an als in den vergangenen Jahren. Denn inzwischen dürfen in Weißrussland die Busse auch nachts fahren, so dass die Gruppe bereits einen halben Tag früher als bisher in Vöhrenbach ankam.

Bei ihrer Ankunft wurden die Kinder von ihren Gasteltern in Empfang genommen. Nach einem ersten Wochenende bei den Gasteltern bezogen sie am Sonntagabend ihr Quartier im IB-Jugendgästehaus in Furtwangen.

Das ist bereits die neunte Ferien-Aktion des Vereins "Hilfe für Tschernobyl Vöhrenbach". Die jungen Gäste aus dem Einzugsbereich des Kernkraftunglücks von Tschernobyl sollen hier bis zum 23. August ein paar unbeschwerte Tage verbringen und gleichzeitig auch wenigstens ein klein wenig für ihre Gesundheit tun.

Gleich zu Beginn wurden die Kinder am Montag im Rathaus von Bürgermeister Robert Strumberger begrüßt. Bürgermeister Strumberger wünscht den Kindern, dass sie sich in Deutschland wohl fühlen. Sein Dank galt Vera Schafranski und Fred Heinze, die jedes Jahr für diesen Ferienaufenthalt der weißrussischen Kinder sorgen und immer ein tolles Programm auf die Beine stellen.

Die Kinder sollten die Botschaft mit nach Hause nehmen, dass sie im Schwarzwald immer willkommen sind. Die 20 Kinder und zwei Begleiter sind unter der Woche im IB-Gästehaus in Furtwangen untergebracht. An den Wochenenden sind sie bei Gastfamilien. Dabei erhält der Verein "Hilfe nach Tschernobyl e.V." breite Unterstützung, wie Vera Schafranski bestätigen konnte.

Jeden Tag sind die Kinder zum Mittagessen oder auch Abendessen bei anderen Unterstützern eingeladen. Dazu kommt ein abwechslungsreiches Programm. Ein Höhepunkt für die Kinder ist immer der Besuch im Freibad.

Die Unterstützung kommt von vielen Seiten. Viele Firmen aus Vöhrenbach und Umgebung beteiligen sich. Und nicht zuletzt unterstützt das Regierungspräsidium Freiburg mit Mitteln aus dem Jugendplan diese Aktion. Inzwischen hat man auch das meiste an Verpflegung für diese drei Wochen bereits organisiert. Benötigt werden noch Getränken wie Mineralwasser, Apfelschorle oder auch Cola. Ebenso ist immer frisches Obst, Gemüse oder Joghurt willkommen. Wer etwas spenden möchte, sollte sich unbedingt mit Fred Heinze von der Tschernobylhilfe absprechen: Telefon 0151/58 84 77 44.