Zeltnacht: Albverein Villingendorf bietet tolles Abenteuer im Neckartal / Auf der Suche nach kleinen Bären
Im Rahmen des Kinderferienprogramms, lud der Schwäbische Albverein, Ortsgruppe Villingendorf, die Kinder zum Übernachten ins Neckartal ein.
Villingendorf. Am frühen Nachmittag starteten 39 Kinder mit acht Begleitpersonen unter der Leitung von Holger Schatz am Schulhof. Die Zelte, Schlafsäcke und Isomatten wurden zunächst im Anhänger verstaut und mit dem Traktor zum Zeltplatz gefahren. Die Kinder wanderten mit ihren Rucksäcken über den "Kurt-Bantle-Weg" hinunter zur Neckarburg. Von dort ging es auf dem Radweg weiter zum "Wasserwerk", wo der erste Durst gestillt und die erste Wasserschlacht unternommen wurde.
Die Mutigen springen in der Neckarzulauf
Weiter ging es zum Zeltplatz bei der Fischweiher-Anlage. Dort angekommen, galt es zunächst einmal die Zelte für die kommende Nacht aufzubauen. Nachdem alle Zelte standen, hüpften einige mutige Kinder in den Zulauf des Neckars, andere versuchten ihr Können an der Slackline, manche bauten einen kleinen Staudamm oder aber sie spielten mit den Spielgeräten in der eigens für die Kinder angeschafften Spielekiste. Andere wiederum waren mit dem Feuer beschäftigt.
Zum ersten Mal wurden Waffeln in alten gusseisernen Waffeleisen über dem Feuer zubereitet, was Jung wie Alt gleichermaßen schmeckte. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass 4,5 Kilo Waffelteig – von Michael Nester vorbereitet – ratz-fatz verputzt waren. Für das bevorstehende Abendessen mit Stockbrot und Grillwürsten musste der dafür notwendige Stock selbst gesucht und geschnitzt werden. Insgesamt zehn Kilogramm Stockbrotteig, den ebenfalls Michael Nester zubereitet hatte, wurde im Laufe des Abends komplett verputzt.
Nach Einbruch der Dunkelheit machten sich die Kinder mit ihren Taschenlampen zur Nachtwanderung auf. Hierbei galt es, die am Wegesrand aufgehängten Reflektoren in Form eines "Bärchens" zu finden, welche natürlich behalten werden durften. Als die Kinder zurückkamen gab es noch ein kleines Betthupferl in Form von Popcorn, das ebenfalls im "Dutch Oven" über dem Feuer zubereitet wurde. Das schmeckte allen – ob Groß oder Klein. Rund ums Lagerfeuer wurden noch vier Schwedenfackeln entzündet und so saßen einige Nachtschwärmer noch bis weit nach Mitternacht gemütlich beisammen. Nach einer für manche sehr kurzen Nacht, gab es ein leckeres Frühstück. Danach wurden die Zelte wieder abgeschlagen, der Zeltplatz aufgeräumt und gegen 10.15 Uhr schleppten sich alle über das "Soldatenwegle" hinauf nach Villingendorf.
