Gute Lebensbedingungen für zahlreiche Vogelarten in Villingendorf

Villingendorf. Bei angenehmen Temperaturen und einem Sonne-Wolken-Mix fand die Vogelwanderung der Umweltschutzgruppe Villingendorf im Rahmen ihres Jubiläumsprogramms statt.

Bereits am Ausgangspunkt der Wanderung konnte der kundige Vogelexperte, Oliver Burry, acht bis zehn verschiedene Vogelstimmen ausmachen, darunter Mönchsgrasmücke, Amsel, Heckenbraunelle, Buchfink und Rotmilan.

Im Wald selbst zeigte sich Oliver Burry überrascht von den guten Bedingungen, die verschiedene Vogelarten hier vorfinden. Lichte Stellen im Wald, Mischwald mit einigen alten Nadelbäumen, größere Farngruppen und auch Totholz, das nicht entfernt wird und somit für Spechte und Insekten Lebensraum bietet, ist vorhanden.

In den Farnen wurde ein Zaunkönig beobachtet, der als Bodenbrüter dort vermutlich sein Nest hat. Weiter waren Sommer- und Wintergoldhähnchen zu hören, die mit einer Größe von etwa neun Zentimetern und einem Gewicht von etwa vier bis sechs Gramm kleinsten Vögel Europas. Außerdem Zilpzalp, Kleiber, Gimpel, Singdrossel und verschiedene Meisenarten.

Für ungeübte Zuhörer ist es sehr schwierig, die einzelnen Vogelstimmen zu erkennen und auseinander zu halten. Durch die engagierte Art von Oliver Burry, der Erläuterungen zu den einzelnen Rufen und den Lebensräumen der Vögel gab und alle Fragen ausführlich beantwortete, konnten sicher trotzdem alle Teilnehmer neue und auch besondere Eindrücke mit nach Hause nehmen.

Zum Ende der Wanderung hatten die zahlreichen Teilnehmer Gelegenheit, am Waldrand, mit Blick auf Felder und Wiesen, Mäusebussard, Wespenbussard sowie Rot- und Schwarzmilan im Flug zu beobachten.