Noch nicht am Ende der Fahnenstange

3215 Einwohner wurden im Juni 2015 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg erfasst. Zwar ist damit noch nicht ganz die Summe erreicht, die vor dem Zensus 2011 ermittelt werden konnte, aber erstmals seit dieser neuen Basisberechnung bewegte sich die Einwohnerzahl leicht nach oben.

Ihren Beitrag dazu leisteten auch viele neue Erdenbürger. Der Höhepunkt mit 42 Geburten wie 2014 wurde im vergangenen Jahr zwar nicht erreicht, aber "35 ist ein sehr positives Ergebnis", freute sich Bucher mit den Eltern, die für eine ausgeglichene Quote sorgten. Waren es im Vorjahr mehr Mädchen, die geboren wurden, kamen 2015 mehr Jungs auf die Welt. Neben 15 Eheschließungen waren in Villingendorf 32 Todesfälle zu verzeichnen.

Laut Bautagebuch wurden 24 Bauanträge gestellt, darauf entfallen neun Wohngebäude. Auch die Arbeitsplätze in Villingendorf erfuhren einen ordentlichen Sprung nach vorne: von 1227 auf 1309. Der größte Arbeitgeber in der Gemeinde ist die B.A.H.-Gruppe. 29 neue Gewerbe wurden angemeldet, 26 abgemeldet und fünf umgemeldet.

Die Schülerzahl in Villingendorf stieg auf stolze 300. Befürchtungen der Räte, ob die Kapazitätsgrenze der Schule erreicht sei, konnte Bucher widersprechen. Insbesondere durch das neue Raumangebot, das in der Schule geschaffen worden sei, bestehe noch Luft nach oben.

Die stetig wachsende Schülerzahl wirkte sich ebenso auf die offene Ganztagesbetreuung aus. In der Früh-, Mittags-, Nachmittagsbetreuung und während der Lernzeit wurde ein deutlicher Zuwachs verzeichnet. Pro Woche wurden etwa 250 Mittagessen ausgegeben, das sind 75 mehr als im Jahr zuvor.

Den Kindergarten St. Maria besuchten 62 Kinder, vormals 59, und den Kindergarten Waldenwiesen 47, vormals 46. Die 20 Kinderkrippenplätze waren nahezu durchgängig voll belegt, schloss Karl-Heinz Bucher seinen erfreulichen Bericht.