Der Zwischentrakt der Schule in Villingendorf wird abgerissen Foto: Schmidt Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Mehrzweckhalle: Villingendorf muss umdenken / Altes Schulgebäude darf nicht abgerissen werden

Von Anja Schmidt

Der Standort der neuen Mehrzweckhalle steht nun fest. Der Trakt zwischen vorderem und hinterem Schulgebäude muss dafür weichen.

Villingendorf. Der Neubau der Mehrzweckhalle wurde in Villingendorf von Beginn an als enge räumliche Schnittmenge mit dem gesamten Schulkomplex Grund- und Werkrealschule betrachtet. Indes, die zunächst durchdachte Überlegung, den Platz für die zweiteilige Halle durch den Abriss des alten Schulgebäudes zu schaffen, habe sich durch die ablehnende Haltung des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport erledigt, informierte Bürgermeister Karl-Heinz Bucher. Das Ministerium war der Ansicht, so Bucher, dass der Altbau weiterhin schulischen Zwecken zur Verfügung stehen müsse.

Mithin wurden Fördermittel für eine durch den Abriss dann notwendige Ersatzbaumaßnahme der bisherigen Räume im Altbau vom Ministerium abgelehnt. Auf der Basis dieser Erkenntnisse tagte der Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung.

Die neue Entwurfsstudie, die vom Rottweiler Architekturbüro ktl erarbeitet und vom Gemeinderat einstimmig befürwortet wurde, stellte Bucher in jüngster Sitzung vor. Danach soll der Trakt zwischen dem vorderem (Altbau der Schule) und dem hinteren abgerissen und der Neubau auf der freien Fläche zwischen dem Schulhof und der alten Turn- und Festhalle erfolgen.

Im Trakt befinden sich derzeit das Schülercafé und Toiletten. Ersatzräume dafür seien in der Planung eingebunden, so Bucher, und die alte Turnhalle könne während der Bauzeit weiter genutzt werden. In den nächsten Monaten werde die Vorentwurfsstudie und die Planunterlagen detailliert ausgearbeitet werden. Gleichzeitig werde in die Bebauungs- und Erschließungsplanung eingestiegen. Auf der Grundlage der aktualisierten Entwurfsplanung finden außerdem konkrete Abstimmungsgespräche mit den Zuschuss gebenden Stellen beim Regierungspräsidium Freiburg statt. Bucher zeigte sich froh, dass mit der Festlegung des Standorts ein entscheidender Schritt gegangen werden konnte.