Siebtklässler der Villingendorfer Schule lernen Schönheiten Irlands kennen. Foto: Remisch Foto: Schwarzwälder-Bote

Villingendorfer Irlandklasse lernt Schönheiten Irlands und Herzlichkeit der Einheimischen kennen

Villingendorf. Die Irlandklasse, die siebte Klasse der Villingendorfer Werkrealschule, hat eine schöne und spannende Woche auf der "grünen Insel" hinter sich.

Das ganze Jahr über verdienten sich die Schüler einen Teil des Reisegeldes durch verschiedene Aktionen: gingen mit Hunden Gassi, halfen bei der Gartenarbeit und beim Sammeln von Mais, bewirteten allerlei Veranstaltungen und organisierten ein Konzert mit der Band Cuckoo. Die Schüler-Genossenschaft wurde dabei von vielen Partnern unterstützt. Zum Beispiel von der Volksbank Rottweil, der örtlichen Metzgerei Digeser und der Bäckerei Stemke, von Pitt Lang vom Gasthaus Krone, aber auch von vielen anderen Menschen, die das Projekt toll fanden. Und so ging es nach einem intensiven Schuljahr nach Irland.

Auf der "grünen Insel" gab es jeden Tag etwas Neues zu erleben. Die erste Nacht verbrachte die Gruppe in Maynooth auf einem Universitäts-Campus, der die Schüler sehr an "Harry Potter" erinnerte. Am zweiten Tag ging es nach Nenagh. Dort begrüßte sie ihr Gastgeber Matt Müller herzlich und überraschte sie mit persönlich beschrifteten Hurley-Schlägern, mit denen dann jeden Abend Hurling gespielt wurde.

Am dritten Tag ging es an die Westküste zu der Aillwee Cave, die erst 1940 entdeckt wurde. Dort suchten die Siebtklässler nach den Spuren des letzten Braunbären, der seit mehr als 10 000 Jahren ausgestorben sein soll, und waren überrascht, wie dunkel es ohne Licht werden kann. Toll fanden sie auch die Raubvogelshow, bei der einige Schüler einen Raubvogel halten durften. Abends ging es in einen Pub.

Die Klasse wanderte die Cliffs of Moher ganz ab, vom Hag’s Head bis zum O’Brians Tower. Auf dem Weg konnte sie die phänomenale Aussicht genießen und einige Vogelarten beobachten. Etwas ganz Besonderes waren die Tage auf den Aran Islands, genauer gesagt auf der größten Insel namens Inishmór.

Nach einer langen Suche wurden die Puffing Holes gefunden – und am zweiten Tag wurde mit dem Rad der Rest der Insel erkundet. Dabei fanden die jungen Entdecker die "warm hole", einen natürlich entstandenen Swimming Pool, das 2000 Jahre alte Fort Dún Aengus und einen wunderschönen Sandstrand, an dem sie den ganzen Tag verweilen hätte können.

Am Ende der Reise machten sich die Siebtklässler in Cobh, dem letzten Hafen der Titanic, mit der Geschichte der Auswanderung aus Irland, die mit der großen Hungersnot zusammenhängt, und dem einzigartigen Schiff bekannt. Dabei nahmen sie jeweils die Rolle eines Titanic-Gastes ein und erfuhren am Ende, ob sie überlebt haben oder nicht.

Eine tolle Woche, die die Schüler und die Lehrer gerne um ein paar Tage verlängert hätten. Eine Reise nach Irland lohnt sich, da waren sich alle Teilnehmer einig. Und sie waren sich auch einig, dass sie die "grüne Insel" noch einmal besuchen werden.