Bürgermeister Karl-Heinz Bucher zeichnete in der Korpsversammlung der Villingendorfer Feuerwehr Frank Nester, Stefan Sekinger, Norbert Link und Robert Flaig für jeweils 30 Dienstjahre aus. Fotos: Riedlinger Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Gedanken über Neuzugänge ergänzen bemerkenswert gute Jahresbilanz bei Korpsversammlung

Bei der Korpsversammlung der Villingendorfer Feuerwehr zeichnete Bürgermeister Karl-Heinz Bucher Kommandant Robert Flaig sowie Norbert Link, Stefan Sekinger und Frank Nester für jeweils 30 Jahre Dienst in der Feuerwehr aus.

Villingendorf. Robert Flaig und sein Stellvertreter Arnold Bantle wurden nach jeweils 15 Jahren einstimmig für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren in ihren Ämtern bestätigt.

In seinem Kommandantenbericht erklärte Robert Flaig, das abgelaufene Jahr sei ohne spektakuläre Einsätze abgegangen, habe aber den Mitgliedern der Feuerwehr mit ihren 36 Aktiven und 19 Mann in der Alterswehr trotzdem viel Arbeit beschert. Die Truppe habe eine tolle Kameradschaft und Zusammenhalt, man solle sich aber trotz des stabilen Mannschaftsstandes Gedanken über Neuzugänge machen und entsprechende, in Frage kommende Leute ansprechen.

In seinem und dem Bericht von Schriftführer Stefan Sekinger war nicht nur von der Gesamtprobe mit der Führungsgruppe Rottweil die Rede, sondern auch mehrfach vom Erringen des Leistungsabzeichens in Gold. Dafür hatten sich die Mitglieder der beiden Gruppen in 29 zusätzlichen Proben fit gemacht, die meistens am Sonntagvormittag.

Nach dem Erreichen dieses hochgesteckten Ziels ließen es sich die Floriansjünger nicht nehmen, nach der Hauptübung im Oktober vor zahlreichen Zuschauern diesen "goldenen Löschangriff" noch einmal eindrucksvoll zu demonstrieren.

Insgesamt war eine Vielzahl von unterschiedlichen Einsätzen zu absolvieren, die von Türöffnung, einem Großbrand in Sulz, Rauchentwicklung in einem Keller, der Befreiung einer Katze von einer Photovoltaik-Anlage, einer Suchaktion nach einer vermissten Person bis zu Öl- oder Dieselspuren oder einem Verkehrsunfall reichten. Zudem mussten zehn Fällen Wespennester beseitigt werden.

Außerdem hielten weitere Unternehmungen wie das Mittagessen für die Narren am Fasnetsmontag im Gerätehaus, das Streichen von Wänden im Gerätehaus als Eigenleistung nach der Erneuerung des Fußbodens, das Kinderferienprogramm mit Wasserspielen für rund 40 Kinder oder der Besuch bei Festivitäten von befreundeten Feuerwehren die Männer auf Trab. Feuerwehrfasnet, Maiwanderung und Ausflug oder etliche Lehrgänge und Weiterbildungen sorgten dafür, dass es ihnen nie langweilig wurde.

Von einem außergewöhnlich erfolgreichen Dorffest berichtete Kassier Daniel Angst, der sichtlich erfreut über den gesunden Kassenbestand ist. Nach diesen eindrucksvollen Berichten sparte Bürgermeister Karl-Heinz Bucher nicht mit Lob. Die Wehr habe den Beweis erbracht, dass "wir alle auf Sie sehr stolz sein können. Dieses Engagement kann nicht hoch genug angerechnet werden".

Zum vorletzten Mal

Ähnlich drückte es Kreisbrandmeister Mario Rumpf aus, der in dieser Funktion wahrscheinlich zum vorletzten Mal nach Villingendorf gekommen war: "20 Dienstjahre für den Kommandanten und seinen Stellvertreter sind heute keine Selbstverständlichkeit mehr. Viele müssen vorher aufhören. Aber hier in Villingendorf passt und stimmt die Kameradschaft wie fast nirgendwo."

Für das angelaufene Jahr stehen bei der Feuerwehr die Anschaffung neuer Helme, Softshell-Jacken und Strahlrohre auf dem Programm. Zudem ist für den 18. März eine Nachtwanderung und im Juni ein dreitägiger Ausflug nach Tirol geplant.