Das neue Villingendorf Gremium startet mit Elan und viel Sitzfleisch in die nächsten fünf Jahre. Foto: Schmidt Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgermeister Bucher verpflichtet Villingendorfer Gemeinderäte / Frauenanteil erhöht sich auf 33 Prozent

Von Anja Schmidt

Villingendorf. Kaum verpflichtet, wartete gleich ein ganzer Berg Arbeit auf den neu berufenen Gemeinderat. Dreieinhalb Stunden dauerte die erste Sitzung in Villingendorf.

Die vier neuen Mandatsträger, Inge Aigeldinger, Ulrike Müller, Sylvia Weisser und Martin Schwellinger hielten ihre Verpflichtungsurkunden kaum in Händen, da ging es auch schon los. Ihre ersten Themen vom Jahresbericht der Kläranlage, dem Energiebericht, Vergabebeschlüsse, Schulangelegenheiten bis zum Zwischenbericht Haushaltsplan 2014 verlangten von ihnen nicht nur höchste Aufmerksamkeit, sondern auch ein ordentliches Sitzfleisch.

Die Sitzungen in Villingendorf sind selten eine kurze Angelegenheit. Aber gerade weil in der jüngsten vier Neue saßen, wurde besonders gründlich gearbeitet. Dietmar Wacker von der iat-Ingenieurberatung erklärte ausführlich die Abläufe einer Kläranlage, Jose Garcia die verschieden energetischen Maßnahmen der zurückliegenden zehn Jahre und Kämmerer Michael Hardtmann verlas mit den Räten Punkt für Punkt den Zwischenbericht. Indes erschrocken wirkten die Neuen nicht. Vor allem beim Thema Schulangelegenheiten debattierten sie schon eifrig mit, und Bürgermeister Karl-Heinz Bucher wie auch sein wiedergewählter Stellvertreter Karl-Heinz Wachter versicherten, stets mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Die neuen Mandatsträger müssen sich jedoch nicht nur in die vielfältigen Themen einarbeiten, sie stehen mitunter auch im Spannungsfeld, sagte Bucher. "Diese anspruchsvolle Aufgabe zu aller Zufriedenheit zu erfüllen, ist manchmal schwierig." Diejenigen, die "mitten im Geschehen stehen", würden es oft anders sehen, als andere, die den Blick von außen richten. Das bisherige Gremium habe eine "sehr gute Zukunftsbasis geschaffen", sagte Bucher. Er hoffe, dass an die bisherige "konstruktive Arbeitsweise im guten Miteinander" angeknüpft werden könne.

Neben Wachter zum ersten Stellvertreter wurde Berthold Bauer zum zweiten gewählt. Zum Vertreter in den Gemeindeverwaltungsverband Villingendorf ließen sich Franz Schaumann, Jürgen Müller, Martin Schwellinger und Jürgen Storz aufstellen, als ihre Vertreter Berthold Bauer, Reiner Bantle, Karl-Heinz Wachter und Thomas Kramer. In den Zweckverband Eschachwasserversorgung gewählt wurden Karl-Heinz Wachter, Reiner Bantle, Sandra Mei und Franz Schaumann. Vertreter sind Inge Aigeldinger, Jürgen Müller, Ulrike Müller und Martin Schwellinger. Im Bauausschuss debattieren künftig Karl-Heinz Wachter, Sandra Mei, Berthold Bauer und Jürgen Storz, und als ihre Stellvertreter Franz Schaumann, Reiner Bantle, Jürgen Müller und Sylvia Weisser. Im Sozialausschuss sitzen Sylvia Weisser, Ulrike Müller, Thomas Kramer und Inge Aigeldinger, und zu ihren Vertretern wurden gewählt Sandra Mei, Berthold Bauer, Martin Schwellinger und Jürgen Storz. In allen Gremien ist der Bürgermeister vertreten. Dienstältester im Gremium ist weiterhin Wachter und der Frauenanteil erhöhte sich von drei auf vier, also auf 33 Prozent.