Guter Dinge vor der Zeltnacht mit dem Albverein im Neckartal: Villingendorfer Kinder. Foto: Müller

Zeltnacht im Neckartal für 35 Kinder beim Albverein / Wasser plätschert und das Lagerfeuer lodert

Villingendorf. 35 Kinder und acht Begleitpersonen übernachteten mit dem Albverein Villingendorf im Neckartal, bauten einen Staudamm und erlebten aufregende Stunden.

Unter der Leitung von Holger Schatz trafen sich die Teilnehmer des Kinderferienprogramms am Schulhof. Zelte, Schlafsäcke und Isomatten wurden zum Zeltplatz gefahren; die Kinder machten sich mit ihren Rucksäcken zu Fuß über die "Alte Steige" nach Talhausen, an der Mühle vorbei bis zum Spielplatz, wo es eine Trinkpause gab. Weiter ging es zum Zeltplatz bei der Fischweiher-Anlage. Dort angekommen, galt es zunächst einmal, die Zelte aufzubauen.

Nachdem alle Zelte standen, bauten einige Kinder aus Steinen, Matsch und Gras am Lichtgraben einen Staudamm. Andere versuchten sich auf der eigens angebrachten Slackline oder am Kletterbaum. Andere wiederum waren mit dem Instandhalten des Feuers beschäftigt. Außerdem musste noch für das bevorstehende Abendessen, das aus Stockbrot und Grillwürsten bestand, der dafür notwendige Stock geschnitzt werden.

Insgesamt zehn Kilogramm Stockbrotteig, den Michael Nester zubereitet hatte, wurde im Laufe des Abends komplett verputzt. Gegen 18 Uhr nahmen einige der Kinder an der Führung durch die Fischweiheranlage teil; nach Einbruch der Dunkelheit riskierten einige mutige Kinder mit Fackeln eine Nachtwanderung.

Nach Mitternacht brach ein kurzes, heftiges Gewitter mit einem ordentlichen Regenschauer über das Neckartal hernieder. Nicht alle Zelte hielten dem Regenguss stand, so dass eiligst noch zwei weitere aufgebaut werden mussten. Manche Kinder fanden in anderen Zelten Unterschlupf. Nach dem Gewitter saßen die Nachtschwärmer unter dem aufgebauten Pavillon neben dem Lagerfeuer beisammen, ehe gegen 5.30 Uhr die Letzten den Weg ins Zelt fanden und am Zeltplatz nur noch das Geplätscher vom Wasser zu hören war.

Nach einer für manche sehr kurzen Nacht, gab es gegen 8 Uhr ein kleines Frühstück. Danach wurden die Zelte abgeschlagen, der Zeltplatz wurde aufgeräumt, und gegen 10.15 Uhr schleppten sich alle über das "Soldatenwegle" hinauf nach Villingendorf.