Rektor Rolf Schofer (Mitte) und Dirk Freund (rechts) von der Firma Aesculap zeichneten bei der gestrigen Erstsemesterbegrüßung an der Hochschule Furtwangen University in Schwenningen Philipp Stussak, Madeline Walz und Nicole Knapp (von links) für hervorragende Abschlussarbeiten aus. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder-Bote

Hochschule Furtwangen University begrüßt in Schwenningen mehr als 500 Erstsemester / Arbeiten ausgezeichnet

Villingen-Schwenningen (bn). Insgesamt haben sich mit dem gestern gestarteten Wintersemester an den drei Standorten der Hochschule Furtwangen University (HFU) 1395 Studenten neu eingeschrieben, noch einmal mehr als im Vorjahr.

Rektor Rolf Schofer begrüßte am Standort Schwenningen gestern 506 Erstsemester. Die HFU zählt damit derzeit 6194 Studierende. Die meisten der 5524 Bewerber auf einen Studienplatz hatten sich für International Business Management und internationale Betriebswirtschaft, angewandte Gesundheitswissenschaften und Medienkonzeption interessiert. Erstmals angeboten werden zudem die Master-Studiengänge mobile Systeme in Furtwangen, Advanced Precision Engineering, Mikromedizin und nachhaltige Bioprozesstechnik in Schwenningen und Mechatronische Systeme in Tuttlingen. "In ein paar wenigen Studiengängen gibt es noch freie Plätze. Kurzentschlossene sollten sich schnellstmöglich über www-hs-furtwangen.de bewerben", sagt Pressesprecherin Jutta Neumann.

Begrüßt wurden die Neuen gestern von SPD-Stadtrat Siegfried Heinzmann. "Hier sind Sie der ›heilen Welt‹ ein Stückchen näher als in den Ballungsgebieten, was nicht heißt, dass bei uns nichts los ist", sorgte der Vertreter von Oberbürgermeister Rupert Kubon für den "Werbeblock" der Stadt.

Um den neuen Studenten "ein Ziel vor Augen zu führen", wurden auch gestern wieder erfolgreiche Abschlussarbeiten prämiert. Philipp Stussak aus Wimsheim im Studiengang Advanced Computer Science, Madeline Walz aus Balingen in Bio- und Prozesstechnologie und Nicoel Knapp aus Tübingen in molekularer und technischer Medizin erhielten aus den Händen von Dirk Freund den mit insgesamt 5000 Euro dotierten Aesculap-Preis. Der Preis komme in jedem Jahr "besonders innovativen Arbeiten mit industrierelevanter Themenstellung" zu, so Freund.

Den Nepalesen Raman Paneru zeichnete Birgitte Minderlein, Leiterin des international Centers, für sein soziales Engagement mit dem Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) aus.

In den Mitelpunkt gerückt wurden bei der gestrigen Erstsemesterbegrüßung noch einmal der schwimmende HFU-Professor Andreas Fath und seine Studenten mit ihrem Projekt "Rheines Wasser" – "als Beispiel, was an unserer Hochschule alles möglich ist", so Schofer. Fath hatte von Ende Juli bis Ende August im Rhein 1231 Kilometer aus eigener Kraft hinter sich gebracht und war von einem Studententeam begleitet worden, das das Projekt nicht nur medial festgehalten, sondern auch wissenschaftlich begleitet hat. "Wir freuen uns auf viele neue Ergebnisse", sagte Fath bei der gestrigen Feier.

Sowohl die Kirchen als auch die verfasste Studentenschaft luden zur Gemeinschaft an der Hochschule ein, und Schofer warb darum, den Campus nicht gleich nach den Vorlesungen oder Prüfungen zu verlassen, sondern sich einzubringen.