Das 1:0 der Freezers: Kevin Schmidt (rechts) bezwingt Schwenningens Goalie Markus Janka. Foto: Eibner

Eishockey: Freezers lassen nichts anbrennen. Schlager trifft per Shorthander. 250 Schwenninger Fans unterstützen ihr Team.

Die Wild Wings verloren am am Sonntagnachmittag beim DEL-Spitzenteam aus Hamburg mit 1:3 (0:2, 1:1, 0:0).

Die rund 250 Schwenninger Fans unter den 8211 Zuschauern sahen im Vergleich zum 7:5-Heimsieg gegen Krefeld nur eine personelle Veränderung. Markus Janka stand für Dimitri Pätzold zwischen den Pfosten. Weiter fehlten Sean O’Connor und Simon Danner, der einen neuen Zweijahresvertrag bei den Wild Wings unterschrieben hat.

Der Tabellenvierte aus Hamburg machte von Beginn an Druck. Lohn war die frühe 1:0-Führung durch Schmidt (4.), der Janka aus kurzer Entfernung keine Chance ließ. Schwenningen erspielte sich danach erste Möglichkeiten durch Rob Brown (8.) und Ashton Rome (10.), doch das drittbeste Powerplay-Team der DEL schlug in Person von Flaake (12.) eiskalt in Überzahl zu. Nach dem zwölften Saisontor des Hamburgers verpasste Dan Hacker (17.) knapp den Anschlusstreffer.

Noch vor der ersten Pause – 16:7 für die Freezers lautete bis dahin die Schussbilanz – musste Nick Palmieri nach einer Fünf-Minuten-plus-Spieldauerstrafe (hoher Stock gegen den Kopf von Roy) zum vorzeitigen Duschen.

Die drittelübergreifenden fünf Minuten in Unterzahl überstanden die Schwenninger nicht nur, sondern Philipp Schlager (24.) sorgte mit einem Shorthander sogar für den Anschlusstreffer. Doch die Freezers schlugen schnell durch Jakobsen (29.) zurück, der einen Penalty verwandelte. Nicht ganz so genau zielten auf der anderen Seite Jon Matsumoto (34.) und Stephan Wilhelm (37.). Doch die Wild Wings waren im Vergleich zum einseitigen ersten Drittel besser im Spiel, wenn auch Janka in den zweiten 20 Minuten weiter oft sein Können zeigen musste.

Auch zu Beginn des letzten Abschnitts hatte der Schwenninger Torwart im Vergleich mit Freezers-Goalie Kotschnew mehr zu tun. Die Schwenninger kämpften, doch echte Torchancen blieben Mangelware. Hamburg verwaltete die 3:1-Führung ohne große Probleme. Mit einer Auszeit und der Herausnahme von Janka für einen zusätzlichen Feldspieler zog Schwenningens Coach Dave Chambers rund zwei Minuten vor dem Ende seine letzten Karten, doch wenig später war klar, dass die Wild Wings die lange Rückreise aus der O2-World ohne Punkte im Gepäck antreten werden. Spielerisch war Hamburg einfach besser. Deshalb fuhren die Freezers einen insgesamt verdienten Heimsieg ein.

Der Schwenninger Coach Dave Chambers zeigte sich nach der Partie enttäuscht: "Im ersten Drittel war Hamburg sehr stark und wir haben in dieser Phase auch zu viele Strafen kassiert. Im zweiten und dritten Drittel war das Spiel ausgeglichen und wir haben nach dem Anschlusstreffer wieder gehofft. Aber der Sieg der Hamburger ist am Ende nicht unverdient."

Bereits am Dienstag (19.30 Uhr) geht es für die Wild Wings mit dem Heimspiel gegen Düsseldorf weiter.

Hamburg Freezers – Wild Wings 3:1 (2:0, 1:1, 0:0). Tore: 1:0 Schmidt (3:11), 2:0 Flaake (11:28/5:4), 2:1 Schlager (23:54/5:4), 3:1 Jakobsen (28:05/4:4/Penalty). Strafen: Freezers 8 – Wild Wings 10 + 5 und Spieldauer (Palmieri). Schiedsrichter: Bauer (Nürnberg)/Steinecke (Erfurt). Zuschauer: 8211.