Eishockey: Coach Stefan Mair freut sich auf Südtirol. Auch eine Rafting-Tour ist vorgesehen.
Auf geht’s nach Südtirol! Am Montag reisen die Schwenninger Wild Wings in ihr einwöchiges Trainingslager nach Brixen. Ab Mittwoch will die Mannschaft um Trainer Stefan Mair beim Dolomitencup erfolgreich sein. Die Spieler freuen sich auf die Abwechslung. Das Programm. "So eine Woche weg von daheim tut in der Vorbereitungszeit mal richtig gut. Da kann eine Mannschaft noch besser zusammenwachsen. Man sieht vor allem auch mal eine andere Umgebung", freut sich zum Beispiel Schwenningens Neuzugang Simon Danner auf die Tage hinterm Brenn
Nach der Anreise steht am Montagnachmittag im Bixener Hotel "Millanderhof" (Drei-Sterne-Kategorie) zunächst einmal auch die mit Spannung erwartete Zimmereinteilung an. "Ausgelost wird das nicht. Wir machen die Einteilung eher nach Gefühl", lacht Manager Alexander Jäger. Viel Zeit zum Auspacken bleibt allerdings nicht, denn am Abend geht es in Brixen erstmals aufs Eis. Ideal ist, dass das Stadion nur fünf Minuten Fußweg vom Hotel entfernt liegt. Bei den Mahlzeiten wird es keine bestimmte Sitzordnung geben – es wird locker in den nächsten Tagen durchgemischt. Am Dienstag stehen zwei Trainingseinheiten an. Am Mittwochvormittag wird nur "angeschwitzt", denn am Abend geht es im ersten Turnierspiel gegen den Schweizer Zweitligisten Olten.
Auch der Donnerstagvormittag sieht nur ein leichtes Training vor, denn am Abend wartet das zweite und letzte Vorrundenspiel gegen den norwegischen Erstligisten Lorenskog. Am Freitag steht dann der Spaß im Vordergrund. Die Wild Wings werden zu einer Rafting-Tour in die Brixener Region aufbrechen. Am Abend beginnt in Brixen das Altstadtfest. Der Coach hat bereits versprochen, dann (nach zwei weiteren Trainingseinheiten) seinen Spielern auch mal längeren Ausgang zu gewähren. "Auch solche Unternehmungen sind für ein Team sehr wichtig", zeigt es Mair auf. Am Sonntag möchten die Wild Wings im Finale um den Dolomiten-Cup stehen. "Wir wollen ihn gewinnen. Mit diesem Ziel treten wir auch an", so Jäger.
Im Detail arbeiten. Stefan Mair freut sich zunächst, dass sein Co-Trainer Dave Chambers pünktlich zur Südtirol-Reise wieder aus Kanada eintrifft. "Es ist optimal, die Mannschaft unter diesen Bedingungen mal kompakt für einige Tage zusammenzuhaben. Dave und ich können in Brixen nun auch mal mit Gruppen trainieren. Wir werden die Einheiten nutzen, um noch mehr in spieltaktische Details zu gehen. Dazu sind unsere Gegner von der Leistungsstärke her zum jetzigen Vorbereitungszeitpunkt auch ideal", so Mair. Heimatgefühle und Fans. Für Stefan Mair ist die Fahrt ins Trainingslager eine Fahrt zurück in seine Heimat. Einige Freunde und Bekannte wird er am Rande des täglichen Ablaufs neben dem Eis treffen. "Aber so viel Zeit dafür bleibt leider auch nicht", blickt er voraus. Begleitet werden die Wild Wings von rund 50 Fans, die den Cup mit einigen Tagen in der Urlaubsregion verbinden. Einige von ihnen werden auf Campingplätzen übernachten.
Einer freut sich nicht so. Ginge es allein nach Mannschaftsbetreuer "Wolfi" Stegmann, dann würde sein Team nie in ein Trainingslager fahren. Für ihn und seine Helfer bedeutet der große Materialumzug mit umfangreichen Ein- und Auspacken für eine Woche von Schwenningen nach Brixen nämlich Stress pur. "Die Tage sind für mich auch richtig vollgeplant. Viel von der schönen Gegend werde ich bestimmt nicht sehen", schmunzelte das Wild-Wings-Original vor der Abfahrt.
Dolomiten-Cup in Bruneck und Neumarkt:
Vorrunde Gruppe A: Mittwoch, 20. August, 20. 30 Uhr in Bruneck: Schwenninger Wild Wings – EHC Olten (Schweiz). Donnerstag, 21. August, 20.30 Uhr in Neumarkt: Eishockeyklub Lorenskog (Norwegen) – Wild Wings. Samstag, 23. August, 20.30 Uhr in Neumarkt: Olten – Lorenskog.
Gruppe B: Freitag, 22. August, 20.30 Uhr in Neumarkt: Augsburger Panther – HC Ambri-Piotta (Schweiz).
Finalrunde: Sonntag, 24. August, 16 Uhr: Spiel um Platz drei. 20 Uhr: Finale (in Neumarkt).
