Die Schwenninger Wild Wings, hier Simon Danner (links) gegen Dylan Yeo, kamen in Straubing oft einen Schritt zu spät. Foto: Sigwart

Eishockey: Harmlose Wild Wings verlieren mit 1:2. Am Donnerstag steht Derby in Mannheim an.

Die Wild Wings haben am Dienstagabend in Straubing das DEL-Kellerduell mit 1:2 verloren. Am Neujahrstag (17.45 Uhr) geht es für die Schwenninger mit dem Derby in Mannheim weiter.

Die Partie in Straubing zeigte vom Niveau her deutlich auf, warum beide Teams am Tabellenende stehen. Bei den Schwenningern war Chefcoach Dave Chambers aus dem Urlaub zurück. Weiterhin fehlte Angreifer Sean O’Connor. Das SERC-Tor hütete Dimitri Pätzold.

Beim Schlusslicht Straubing war verletzungsbedingt Stammkeeper Jason Bacaschihua ausgefallen – für ihn stand Dustin Strahlmeier gestern zwischen den Pfosten. Als Ersatz war kurzfristig der Deggendorfer Schlussmann Daniel Filimonow mit einer Förderlizenz ausgestattet worden.

Im ersten Drittel besaßen die Straubinger mehr Spielanteile und unter anderem durch Reed (7.) und zwei Mal Schönberger (7. und 15.) große Chancen. Die Wild Wings konnten sich glücklich schätzen, dass es mit einem torlosen Remis in die erste Pause ging. Im ersten Spielabschnitt hatte Pätzold schon mehr zu tun gehabt, als ihm lieb sein konnte. Offensiv waren die Gäste schon in dieser Phase zu harmlos gewesen. Dies sollte sich noch wie ein roter Faden durch die gesamte Partie ziehen.

Im zweiten Durchgang begannen die Wild Wings mit einer guten Möglichkeit von Keil – doch die Tigers gingen (26.) mit 1:0 in Führung. Down hatte für Wörle vorbereitet. Die Wild Wings hatten bei diesem Angriff nicht energisch genug eingegriffen. Die Schwenninger bekamen die Partie weiterhin nicht unter Kontrolle und kassierten in der 37. Minute das 0:2. Gödtel hatte von der blauen Linie abgezogen – Reed fälschte noch erfolgreich die Scheibe ins Gästetor ab. Nach dem 1:2-Anschlusstreffer von Hacker (57.) keimte im Schwenninger Lager nochmals Hoffnung auf – doch zu mehr reichte es für die insgesamt enttäuschenden Gäste nicht. Rund 500 Fans wollen am Neujahrstag (17.45 Uhr) die Wild Wings zum Derby nach Mannheim begleiten. Die Schwenninger werden dort gegen den zuletzt nicht immer überzeugenden Spitzenreiter die absolute Außenseiterrolle einnehmen. "›Die wenigen Chancen, die wir dort bekommen, müssen wir eben nutzen", blickt Dave Chambers voraus.

Straubing – Wild Wings 2:1 (0:0, 2:0, 0:1). – Tore: 1:0 Wörle (26:00), 2:0 Reed (36:38), 2:1 Hacker (56:35). Strafen: Straubing: 2. Wild Wings: 4. Schiedsrichter: Schukies (Herne)/Zehetleitner (Oberstdorf). Zuschauer: 4098 (darunter 100 Wild-Wings-Fans).