Die Wild Wings haben am Dienstagabend mit einer starken Leistung ihr Heimspiel gegen den deutschen Meister Ingolstadt mit 2:1 gewonnen. Foto: E. Morat

Eishockey: Schwenningen beendet gegen Ingolstadt seine Negativserie und gewinnt mit 2:1. Erster Sieg nach sieben Niederlagen.

Die Wild Wings haben am Dienstagabend mit einer starken Leistung ihr Heimspiel gegen den deutschen Meister Ingolstadt mit 2:1 gewonnen. Damit gewannen die Schwenninger nicht nur erstmals nach ihrer DEL-Rückkehr gegen Ingolstadt, sondern beendeten auch ihre Serie von sieben Niederlagen in Folge.

Den Humor haben sie beim DEL-Schlusslicht Schwenningen noch lange nicht verloren. Angesichts der Minuskulisse (mit 1254 Zuschauern bisher unterster Saison-Wert) gab ein Verantwortlicher der Wild Wings vor dem ersten Bully selbstironisch zu bedenken, dass man vielleicht diverse leere Zuschauerblöcke für ein besseres Gesamtbild hätte abdunkeln sollen!

Die Schwenninger Mannschaft hat weiterhin unter einigen Ausfällen zu leiden. Der gesperrte Ashton Rome fehlte ebenso wie seine Stürmerkollegen MacGregor Sharp (Muskuläre Probleme) und Sean O’ Connor (Saison beendet) sowie Verteidiger Elias Granath (Magen-Darm-Grippe). Dafür kehrten die zuletzt fehlenden Stürmer Dan Hacker, Mirko sacher und Niko Linsenmaier wieder zurück. Zwischen den Pfosten stand dieses Mal Dimitri Pätzold.

Wie im vergangenen Heimspiel gegen Köln zeigten die Schwenninger gestern gleich ein gutes erstes Drittel. Im ersten Überzahlspiel (4.) verlängerte Nick Palmieri den Puck nach einem Distanzschuss von Rob Brown zur 1:0-Führung. In der 20. Minute wurde eine sehenswerte Kombination von Hacker und Palmieri nicht zum 2:0 belohnt – und im Gegenzug machte Ingolstadt, die Gäste hatten bis dahin noch nicht so viel gezeigt, durch Hager noch vor der Pause den 1:1-Ausgleich. Gegen dessen knallharten Schuss unter die Latte hatte Pätzold keine Chance gehabt.

Auch im zweiten Drittel waren die Wild Wings die bessere Mannschaft. Den Gästen fehlte offenbar auch die hundertprozentige Einstellung zur Aufgabe. Nur 101 Sekunden waren wieder gespielt, als Philipp Schlager vor dem Tor Alexander Dück vorzüglich zum 2:1 bediente. Dann ließen Jon Matsumoto (31.) und Schlager (34.) Riesenchancen zum möglichen 3:1 liegen. Mit der knappen aber hochverdienten Führung der Hausherren ging es ins Schlussdrittel. In diesem erhöhten die Ingolstädter zwar die Schlagzahl, aber die Wild Wings stemmten sich mit großem Kampf dagegen und konnten am Ende über einen, ja schon historischen Sieg jubeln. Schade nur, dass ihn so wenige gesehen haben. Wild Wings – Ingolstadt 2:1 (1:1, 1:0, 0:0). – Tore: 1:0 Palmieri (3:14/5:4), 1:1 Hager (20.), 2:1 Dück (21:41). Strafen: Wild Wings: 6. Ingolstadt: 15 plus Spieldauer für Kohl (51.). Schiedsrichter: Brüggemann (Iserlohn)/Iwert (Haserfeld). Zuschauer: 1254 (darunter 40 Ingolstädter Fans).