Für die Interimstrainer Dave Chambers (vorne) und Alexander Jäger (hinten) war der 3:2-Sieg in Nürnberg ein perfekter Einstand. Foto: Eibner

Nach Mair-Entlassung beginnt Suche nach Nachfolger. Hans Zach empfiehlt Andreas Renz.

War dies schon ein Resultat des Trainerwechsels? Auf jeden Fall feierten die Schwenninger beim 3:2 in Nürnberg nach acht Niederlagen endlich wieder einmal einen Sieg.

Für die Interimstrainer Dave Chambers und Alexander Jäger war es ein perfekter Einstand. "Dieses Duo wird auch am kommenden Wochenende an der Bande stehen", gibt   Wild-Wings-Spielbetriebs-GmbH-Geschäftsführer Michael Werner preis.

Trainersuche. Die Neckarstädter suchen also in Ruhe nach einem geeigneten Nachfolger von Stefan Mair. "Dieser muss zu Schwenningen passen, diese Saison, die noch lange dauert, in die richtige Richtung lenken", beschreibt Werner das Anforderungsprofil. "Mit Trainern wurde aber noch nicht gesprochen", betont der Geschäftsführer weiter. "Ich gehe davon aus, dass wir in der kommenden Woche schon einen deutlichen Schritt weiter sind", blickt Manager und Interimstrainer Alexander Jäger  voraus.

Zach ist für Renz. Hans Zach, ehemaliger Bundestrainer und Experte bei Servus-TV, hat einen klaren Favoriten. "Schwenningen sollte einen deutschen Trainer holen. Andreas Renz wäre eine gute Wahl", betonte Zach gegenüber unserer Zeitung.

Gute Teamleistung. "Den turbulenten Tag hat das Team gut weggesteckt", lobte Alexander Jäger die Spieler nach dem 3:2-Sieg in Nürnberg. "Allerdings hatten wir auch das notwendige Glück", denkt Jäger  etwa  an den Siegestreffer von Derek Dinger 68 Sekunden vor dem Ende. "Das war heute eine gute Mannschaftsleistung von uns", analysierte Dave Chambers.

Eiskalte Wild Wings. "Es war eine schwierige Situation für Dave und die Wild Wings. Gut für sie, aber leider schlecht für uns, dass sie nach acht Niederlagen mal wieder gewinnen konnten. Wir haben im gegnerischen Drittel einen Fehler gemacht, den Schwenningen eiskalt zum Siegtreffer ausgenutzt hat", bilanzierte Ice-Tigers-Coach Tray Tuomie die Partie.

Geschäftsführer auf der Bank. Michael Werner wollte unbedingt das Spiel eins nach Stefan Mair in Nürnberg live miterleben und entschied sich am Dienstagnachmittag für die Reise gen Franken. Wie sehr Werner mitfieberte, zeigte dann, dass er sogar die Partie phasenweise von der Schwenninger Bank aus verfolgte und auch die Spieler von diesem für ihn ungewohnten Platz immer wieder motivierte. Nach dem Sieg lag er sich mit den beiden Interimstrainern strahlend in den Armen. "Das war eine kompakte Mannschaftsleistung. Man hat gesehen, dass das Team intakt ist",  freute sich Werner.