Die Fußballvereine aus Pfaffenweiler, Tannheim, Rietheim und Marbach vereinbaren eine enge Zusammenarbeit im Jugendbereich mit gemeinsamem Spielbetrieb (sitzend von links): Peter Schlenker (FC Tannheim), Britta Neininger (SV Rietheim), Werner Albert (FC Pfaffenweiler), Betina Münch (FV Marbach), hintere Reihe (von links): Karsten Zeitvogel und Guido Ganser (FC Tannheim), Felix Bickel (SV Rietheim), Karl Simon und Dirk Rohrer (FC Pfaffenweiler) und Mathias Konegen (FV Marbach). Foto: Zimmermann Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadtbezirke: Spielgemeinschaft im Jugendbereich für fußballbegeisterte Kinder

Von Willi Zimmermann

Der FC Pfaffenweiler, der FC Tannheim, der FV Marbach und der SV Rietheim vereinbarten eine vertragliche Kooperation im Jugendbereich.

VS-Pfaffenweiler/Tannheim/Marbach/Rietheim. Alle fußballinteressierten Kinder in den südlichen Stadtbezirken von VS sollen die Möglichkeit haben, vor Ort und auf kurzen Wegen in ihrer Altersklasse eine entsprechende Mannschaft in der Spielgemeinschaft zu finden und nicht ins Umland oder in die Stadt abwandern zu müssen. Dies sei erfahrungsgemäß meist dann, wenn ein Schulwechsel ansteht, so die Jugendbetreuer der Vereine.

Seit vier Jahren bilden die vier Vereine bereits Spielgemeinschaften, kurzfristig je nach Bedarf. Und erste Erfolge gibt es schon mit erfolgreichen Spielgemeinschaften.

Und was für die männliche Jugend gilt, gilt auch für die weibliche Jugend. Um den Spielbetrieb, aber auch andere im Vereinsleben wichtige Punkte nicht in jedem Fall diskutieren zu müssen, haben die Juniorenleiter und die Vertreter der Hauptvereine seit einem Jahr die entsprechenden Regelungen ausgearbeitet, die von allen Beteiligten eingehalten werden müssen.

Ein Zusammenschluss dieses Umfangs ist in seiner Entstehung und Weiterführung nicht reibungsarm, waren sich die Beteiligten einig. Für den Erhalt des Fußballsports für Kinder und Jugendliche im Nahbereich müssten auch Kompromisse eingegangen werden, die nicht überall unbedingt populär seien. Wo welche Altersgruppe spielt oder trainiert, hänge beispielsweise auch davon ab, wie groß die Zahl der Spieler in einem bestimmten Ort ist oder wo zu welchen Zeiten freie Übungs- und Spielplätze vorhanden sind.

Einig waren sich alle Beteiligten auch, dass nicht nur die Betreuer und die Hauptvereine sich mit diesem Gedanken identifizieren müssen, sondern ihn auch leben. Hinzu kommt, dass die Eltern bei Betreuungs- und Trainingsarbeit mitziehen müssen. Letzteres habe bislang recht gut funktioniert. Es werde noch einen Elternbrief geben, indem der jetzige Zusammenschluss mit seinen möglichen Auswirkungen nochmals ausführlich erläutert wird.

Mittelfristig sollen die Spieler der Spielgemeinschaft ein einheitliches Erscheinungsbild abgeben in Form von einheitlicher Sportbekleidung, einheitlichem Logo sowie einem übergeordneten Namen.