Sport: Stadt wertet Befragung von Hochschülern aus / Gemeinsam sollen nun Lösungen gefunden werden

VS-Schwenningen. Das Amt für Jugend, Bildung, Integration und Sport hat im Mai eine Umfrage zum Sportangebot in Villingen-Schwenningen für die Studierenden der Hochschule Furtwangen (HFU) und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) durchgeführt. Am gestrigen Dienstag veröffentlichte die Verwaltung nun die Ergebnisse.

Die Umfrage wurde in Zusammenarbeit mit den Studierendenvertretern von HFU und DHBW verbreitet. Die beiden Hochschulen hatten den Wunsch geäußert, das Sportangebot für Studierende in VS zu verbessern. Um gezielt daran arbeiten zu können, hat Stefan Assfalg, Leiter des Amtes für Jugend, Bildung, Integration und Sport, im ersten Schritt eine Onlineumfrage durchführen lassen.

Mehr als 150 Studierende beteiligten sich an dieser, welche darauf abzielte, den tatsächlichen Veränderungsbedarf zu ermitteln. Hierbei ging es ebenso um strukturelle Veränderungen wie um die Erweiterung der Sportvielfalt.

Das Sportangebot war bereits im Januar Thema, als die Landtagsabgeordnete Martina Braun (Bündnisgrüne) in der HFU zum Gespräch geladen hatte (wir berichteten). Dekanin Margarete Müller, die zudem noch die Vorsitzende des Schwenninger Schwimm- und Skiclubs (SSC) ist, hatte damals betont, dass das Sportangebot "einen Hochschulstandort zukunftsfähig macht". Schwierigkeiten sah sie noch in der Kontaktaufnahme zwischen Vereinen und den Studierenden. Auch sei das Angebot nicht immer passend, da eine langfristige und vor allem ganzjährige Mitgliedschaft aufgrund der Semesterzeiten nicht im Sinne der Studierenden wäre.

Das bestätigt jetzt auch die Auswertung der Umfrage. Diese macht deutlich, dass es das oberste Ziel sollte sein, die Kommunikation und den Informationsaustausch zwischen den Sportvereinen und den Studierenden zu verbessern, heißt es in der Mitteilung. Zahlreichen Hochschülern sei beispielsweise nicht bewusst, welches vielfältige Angebot bereits besteht. Der Sportverband Villingen-Schwenningen sieht ebenfalls die kurze Verweildauer der Studierenden am Standort kritisch, weist aber darauf hin, dass Sportler, die bereits in ihrer Heimat bestimmte Sportarten betrieben haben, einfach ins Vereinsleben in VS eingebunden werden können.

Die Ergebnisse zeigen auch, dass es in der Vernetzung der Vereine mit den Hochschulen noch Entwicklungsmöglichkeiten gibt. Außerdem gibt es Optimierungsbedarf bei den Vereinsangeboten für Hochschüler. Zu diesen Punkten will die Stadt nun gemeinsam mit dem Sportverband und den Vereinen konkrete Maßnahmen erarbeiten.