Obereschacher trauern um 92-jährig verstorbenen Hermann Storz
VS-Obereschach (we). Unter großer Anteilnahme wurde Hermann Storz beigesetzt. Er war im Alter von 92 Jahren verstorben.
Am 7. September 1922 in Obereschach geboren, besuchte Hermann Storz dort auch die Schule. Nach der Kriegsgefangenschaft fand er bei der Firma Binder in Villingen mehr als 40 Jahre Arbeit und Brot. Er arbeitete sich vom Hilfsarbeiter über eine Lehre hoch zum Mechanikermeister. Im Jahr 1959 heiratete er Monika Laufer aus Obereschach. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor.
Bereits im Jahre 1946 schloss er sich der Freiwilligen Feuerwehr an und diente ihr von 1962 bis 1972 als Kommandant. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst legte er die Hände nicht in den Schoß, sondern übernahm für einige Jahre die Altersmannschaft.
Auch im Sportverein war der Verstorbene eine treibende Kraft. Dank seiner Beharrlichkeit kam es im Jahr 1959 zur Gründung, und Hermann Storz übernahm das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden. Noch im Alter von 37 Jahren hütete er das Tor. Bis heute darf sich der Sportverein bei den Dorffesten auf seinem Anwesen ausbreiten. Für seine besonderen Verdienste ernannte ihn der Verein 1987 zum Ehrenmitglied. Ebenfalls zum Ehrenmitglied machte ihn die Musik- und Trachtenkapelle nach 40-jähriger Mitgliedschaft.
Beim Trauergottesdienst in der St. Ulrichskirche hob Pfarrer Herbert Faller hervor, dass Hermann Storz bei der Kirchenrenovierung Ende der 70er-Jahre ein eifriger Helfer gewesen und ihm die Mechanik im Drehtabernakel des Hochaltars zu verdanken sei.
Neben den Vereinen und Institutionen trauern auch eine Schwester, die fünf Kinder mit ihren Ehepartnern und sieben Enkelkinder um den Verstorbenen.
