Ein Kätzchen wurde an der Lorettohöhe in Villingen tot gefahren und liegen gelassen. (Symbolfoto) Foto: dpa

Tier wird mitten in Villinger Wohngebiet totgefahren. Anwohner kritisiert Verhalten von Autofahrer.

VS-Villingen - Eine Katze mitten im Wohngebiet totfahren und liegen lassen? Für Anwohner Uwe Großmann absolut unverständlich. Deshalb schüttelt er auch über einen Vorfall am Mittwoch vergangener Woche den Kopf, wie er der Redaktion berichtet.

"Gegen 17.30 Uhr habe ich das tote Tier in der Straße "An der Hammerhalde" bei der Lorettohöhe entdeckt, daneben hielt ein SUV. Das ältere Paar war gerade dabei den ›Schaden‹ zu begutachten, fuhr dann aber weiter", so Großmann, der selber in der Hammerhalde wohnt. Die dreifarbige Katze – auch Glückskatze genannt – ließ man einfach liegen. "Ich habe das tote Tier dann ins Gras gelegt, damit es nicht nochmal überfahren wird", berichtet er und kritisiert, dass in der Tempo-30-Zone offenbar nicht angepasst gefahren wurde. "Ansonsten würde so etwas normalerweise nicht passieren."

Unverständlich ist für Großmann ebenso, dass kein Anstand gezeigt und das tote Tier auf der Straße liegen gelassen wird. Unglücklicherweise sei das Tier nicht im Ohr tätowiert und somit nicht registriert, auch der Tierschutzverein konnte bisher keine Besitzer ausfindig machen. "Vielleicht erhalten die Besitzer auf diesem Weg den Hinweis, was mit ihrer geliebten Katze passiert ist", hofft Großmann.