Als gelungenes Beispiel einer überdachten Bushaltestelle wurde die beim Villinger Friedhof genannt. Foto: Streck Foto: Schwarzwälder-Bote

Technischer Ausschuss: Bührer: Behindertengerechter Ausbau bis 2021 erforderlich

Die Überdachung von Bushaltestellen gehört nach Meinung von Ernst Reiser (Freie Wähler) auch zur Fahrgastwerbung für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).

Villingen-Schwenningen. Dies machte er in der jüngsten Sitzung des Technischen Ausschusses im Zuge der Debatte um die verkehrsplanerischen Vorgaben für die künftige Gestaltung des ÖPNVs deutlich. Als Positivbeispiel nannte er die Bushaltestelle am Villinger Friedhof im Fürstenbergring. Wenn jährlich zehn Haltestellen eine Überdachung bekämen, wäre das eine gute Sache.

Baubürgermeister Detlev Bührer wies darauf hin, dass es nicht alleine um die Überdachung gehe, die am wenigsten koste. Es gehe vielmehr auch darum, die Haltestellen behindertengerecht zu machen. Dies müsse bis zum Jahr 2021 an allen Haltestellen umgesetzt sein. "Das ist eine Millionengeschichte". Für den Gesamtumbau einer Bushaltestelle habe die Verwaltung bislang 30 000 Euro veranschlagt.

Dann müssten eben im jährlichen Haushalt 300 000 Euro eingestellt werden, so Reiser weiter, sonst seien in 100 Jahren noch nicht alle Bushaltestellen überdacht.

Angestrebt wird auch eine Verbesserung des ÖPNV-Erscheinungsbildes mit einer einheitlichen Gestaltung der Busse, der Weiterentwicklung der Tarifstruktur und dem Ausbau des Taktsystems im Nahverkehrsplan. Der ÖPNV im Kreis und in der Stadt soll durch ein einheitliches Farbkonzept bei den Lineinbussen einen einheitlichen Auftritt erhalten. Das bisherige Sammelsurium verschiedener unternehmensbezogener Farben wird entfallen. auch einheitliche Linienwege werden angestrebt. Schleifenfahrten sollen möglichst vermieden werden, heißt es in der Sitzungsvorlage.