Palliativzentrum: Vom Aktionsbündnis zum Förderverein

Schwarzwald-Baar-Kreis. Reibungslos hat der Übergang des Vereins "Palliativzentrum VS" in einen Förderverein funktioniert, nachdem der Ursprungsverein in sechs Jahren 1,7 Millionen Euro für den Bau eines Palliativzentrums gesammelt hat. Auch das erste Jahr des Fördervereins verlief erfreulich.

"Wir sind ein tolles Team", konstatierte der Vorsitzende Klaus Lang. "Wir waren überrascht, wie sehr unser Projekt in der Bevölkerung verwurzelt ist", fügte Vorstandsmitglied Manfred Alraun am Rande der Mitgliederversammlung hinzu.

Nicht die Auflösung nach vollbrachter Tat, sondern ein nahezu gleichbleibender Mitgliederstand von rund 450 Unterstützern war die Folge. 90 000 Euro sind laut Kassiererin und Pflegedienstleiterin im Palliativzentrum Juliane Tritschler auch im vergangenen Jahr an Spenden und Zuwendungen eingegangen, unter anderem durch ein Benefizkonzert in der Musikscheune Pfaffenweiler, ein Golfturnier in Königsfeld, den "Palli-Cup" auf dem Friedengrund und von der Hoer-Stiftung. Laut Tritschler ein Glück, denn die Wunschliste des Palliativzentrums sei nach wie vor lang und reiche von einem Bewegungstrainer und einem Gehwagen über mobile Schmerzpumpen, körperorientierte Lagerungsrollen bis hin zu Sonnenmarkisen für die Patientenzimmer und Fachliteratur für Mitarbeiter und Angehörige.

Sogar Waschmaschine und Trockner stehen auf der Liste. Juliane Tritschler klärte dazu auf, dass man auch Patienten habe, die zwecks Säuberung ihrer Kleidung weder auf Familie noch Freunde zurückgreifen können.

Angeschafft wurden im Berichtsjahr Möbel für das Wohnzimmer, zwei Gemälde, eine Skulptur für den Außenbereich, ein Klavier und eine Gitarre für Seelsorger Uli Viereck. Gedacht wurde bei der Versammlung des Gründungsmitgliedes Gertrud Martin. Sie war schon Mitglied im Aktionsbündnis.