Der Vorstand des Tennisclubs Südstadt Villingen sieht zuversichtlich in die Zukunft (stehend von links): Lothar Hinck, Dirk Rohrer, Ivo Müller, Patrick Marx sowie (sitzend von links) Heike Wildpreth, Robert Naegele und Hanns Georg Voss. Foto: Zimmermann Foto: Schwarzwälder-Bote

Versammlung: Finanzierung steht jetzt an erster Stelle / Lothar Hinck als Sportwart gebührend gewürdigt

Der Tennisclub Südstadt Villingen war mit dem abgelaufenen Vereinsjahr sportlich, im Jugendbereich und auch mit der Resonanz zufrieden. Lediglich der Ausbau des Vereinsheims ist noch etwas unsicher, ging aus dem Berichten der Jahreshauptversammlung hervor.

VS-Villingen (wz). Die sechs Teams erreichten in ihren Ligen teils mehr als erwartet. In der kommenden Saison wird man mit sieben Teams vertreten sein, darunter aber nur mit einem Damenteam.

124 Mitglieder zählt der Verein, davon 111 Aktive, knapp zehn mehr als im Vorjahr. Die Altersstruktur sei sehr viel ausgeglichener als noch vor einigen Jahren, erklärte der geschäftsführende Vorsitzende Robert Naegele. Damals waren rund zwei Drittel der Mitglieder über 60 Jahre alt. Mittlerweile ist ein Drittel jünger als 18 Jahre, und auch die Altersstufe bis 65 Jahre beträgt etwas mehr als ein Drittel.

Besonders freute man sich über das Schnuppertennis mit zwei Schulen, denn fast zehn Schüler wurden anschließend aktiv. Die Bewirtung mussten die Mannschaften im Rahmen der Rundenspiele selbst übernehmen. Abgesehen von vielen Festen, wo sich die Gäste selbst bewirten, gibt es bei anderen Anlässen zu wenig Helfer oder besser gesagt, zu wenig Frauen, an denen es hängen bleibt, erklärte Heike Wildpreth. Viele vergessen auch, ihren eigenen Verzehr aufzuschreiben. Die von Ivo Müller gut geführte Kasse krebst regelmäßig an der Null-Grenze herum, mal mehr drüber, mal mehr drunter, war von ihm zu erfahren. Anschaffungen wurden so weit wie möglich zurückgefahren.

Nach fast 15 Jahren mussten auf einem Platz die Linien ersetzt werden, ein neues Netz muss her. Ausloten will man, wie es mit dem Reinigungsdienst weiter geht. Da es seit Einführung des Euro keine Beitragserhöhung mehr gab, beschloss die Versammlung, die Sätze leicht anzuheben. Damit liege man weiterhin unter den Sätzen anderer Vereine. Familien und junge Leute sollen sich den Sport weiterhin leisten können, erklärte Robert Naegele.

Bei den Wahlen reichte Lothar Hinck sein Amt als Sportwart nach 20 Jahren an Maximilian Starick weiter, und wurde von der Versammlung gebührend verabschiedet. Wieder gewählt wurden Ivo Müller als Kassierer und Dirk Rohrer mit dem Ressort Öffentlichkeitsarbeit. Kassenprüfer bleiben Karl-Heinz Huy und Klaus Hässler.

Vor dem Hintergrund einer zufriedenstellenden Vereinsentwicklung ist der Wunsch zu sehen, das Vereinsheim auf lange Sicht hin gründlich umzubauen. Die Mitglieder haben die Planungen auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung bereits abgesegnet. An zugesagten Fördermittel, Spenden und Eigenleistungen ist jedoch erst rund die Hälfte der überschlagenen 115 000 Euro beisammen. So könne man noch nicht loslegen, waren sich alle einig. Robert Naegele würde sich die Euphorie, die es bei der Planung gab, auch bei der Finanzierung wünschen, so dass hoffentlich 2018 mit den Umbauarbeiten begonnen werden kann.