Die Projektgruppe "Kunstrasenplatz" des SV Obereschach mit Roman Riegger (von links), Florian Stern, Adrian Storz, dem Vorsitzenden Willibald Hock, Marvin Zimmermann und Janik Lees erläuterten in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung die Notwendigkeit zum Bau eines Kunstrasenplatzes und wurden beauftragt, dieses Ziel weiterzuverfolgen. Foto: Weiß Foto: Schwarzwälder-Bote

Verein: Außerordentliche Mitgliederversammlung stößt auf reges Interesse / 80 000 Euro im Finanzplan offen

VS-Obereschach. Rund 50 Mitglieder des SV Obereschach waren zur außerordentlichen Mitgliederversammlung gekommen, die Vorsitzender Willibald Hock zum Thema Umwandlung des Tennenplatzes in einen Kunstrasenplatz einberufen hatte.

Der Vorsitzende erläuterte der Versammlung zunächst, wie es zu den Planungen gekommen sei, die bereits seit 2008 im Gespräch waren. Im vergangenen Jahr bildete sich dann eine Projektgruppe mit dem Vorsitzenden Marvin Zimmermann, Roman Riegger, Florian Stern, Adrian Storz und Janik Lees innerhalb des Vereins, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Planungen weiter voranzutreiben.

Diese Gruppe führte dann auch verschiedene Gespräche mit anderen Vereinen, die schon ein solches Spielfeld verwirklicht haben, aber auch mit Ortsvorsteher Klaus Martin und mit dem Ortschaftsrat. Marvin Zimmermann wies auf die Notwendigkeit hin, den Tennenplatz in einen Kunstrasenplatz umzuwandeln, insbesondere für die vielen Kinder und Jugendlichen, die beim SV Obereschach dem Ball nachjagen, zumal dann eine geringere Verletzungsgefahr bestünde.

Landschaftsarchitekt Martin Kuberczyk berichtete von den Bodenuntersuchungen, die positiv verlaufen sind, über seine Pläne und über die Kostenschätzung. Dabei soll das überdimensionierte Spielfeld auf die Maße von 90 mal 60 Meter reduziert werden und nach seinen realistischen Schätzungen würden sich die Kosten auf rund 384 000 Euro belaufen.

Dies warf natürlich die Frage auf, wie dies zu finanzieren sei. Hierzu machte Vorsitzender Hock deutlich, dass seitens des Badischen Sportbundes Zuschüsse in Höhe von 84 000 Euro zu erwarten seien, Eigenleistungen in Höhe von 60 000 Euro erbracht, in den nächsten fünf Jahren rund 50 000 Euro aus Vereinsfesten erlöst und durch die Einbindung von Rasenpaten rund 110 000 Euro eingenommen werden könnten. All dies würde allerdings noch eine Deckungslücke von rund 80 000 Euro hinterlassen, die anderweitig geschlossen werden müsse.

Hock wies darauf hin, dass die Zuschüsse des Badischen Sportbundes nur dann fließen, wenn ein realistischer Finanzierungsplan vorgelegt werde. Ortsvorsteher Martin bezeichnete das Vorhaben als notwendig und unverzichtbar. "Dies darf an 80 000 Euro nicht scheitern", so Martin. Trotz verschiedener Bedenken aus den Reihen der Mitglieder stimmte die Versammlung mit nur einer Gegenstimme dem Antrag, das geplante Projekt weiterzuverfolgen, zu.