Die Sanierung der Straßburger Straße ist bitter nötig, sagt Anlieger Johann Koczer, der auf Bodenwellen und geflickten Stellen in der Fahrbahn zeigt. Die dadurch entstehende Geräuschkulisse raubt ihm nicht selten den Schlaf. Foto: Georg Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Verkehr: Marbach hofft auf Sanierung der Straßburger Straße

Straßensanierungen, Finanzen und der Erhalt der Ortsverwaltungen waren Themen in der Ortschaftsratssitzung in Marbach.

VS-Marbach. Es ging um die Verteilung der Haushaltsmittel, des auf 83 700 Euro angewachsenen Vermögenshaushalts und der Mittel des Verwaltungshaushalts, bei dem 79 300 Euro zur Verfügung stehen. Das Gremium verständigte sich darauf, das Geld für Maßnahmen in der Schule, bei Kinderspielplätzen, zur Neuanlegung von Grünanlagen, Instandsetzung von Feldwegen, für Planungskosten von Projekten, zum Beispiel der Sanierung der Straßburger Straße und der Anlegung eines Park-and-Ride-Anlage an der Ringzug Haltestelle Marbach-West, zu verwenden.

Keine Antwort der Bahn

Mit einem großen Fragezeichen versah Ortsvorsteherin Diana Kern-Epple die Park-and-Ride-Anlage, weil bei der Bahn trotz Anfragen keine Reaktion in der Sache vernehmbar ist. "Es ist fast ein Witz, wir wollen etwas für die Kunden der Bahn tun, indem Marbach auf eigene Kosten eine Unterstellmöglichkeit für Zweiräder bauen will, doch das Unternehmen hüllt sich in Schweigen", bemerkte Kern-Epple.

Außerhalb des Budgets wurden Mittel für die Sanierung des Feldwegs "Auf dem Knie" und der sogenannten "Wellblechstraße" beantragt, wo das Wurzelwerk von Bäumen den Straßenbelag durchdringt. Ebenso die Aufstockung der Planungsrate für die kombinierte Rad- und Fußgängerbrücke, mit der das Baugebiet "Melben" mit dem Oberdorf verbunden werden soll. Die Ortsvorsteherin erhofft sich auch die Bereitstellung von Mittel für die Straßburger Straße, deren Sanierung hoffentlich bald ansteht. Gerade der Abschnitt ab dem Kreisel beim Gasthaus Linde weist Fahrrinnen und Untiefen durch Absenkungen des Fahrbahnbelags auf. Entsprechend hoch ist zudem die Geräuschentwicklung, wenn Lastwagen über die reichlich im Asphalt vorhandenen geflickten Stellen fahren. Marbach würde dazu einen finanziellen Beitrag leisten, ähnlich wie bei der vor einigen Jahren erfolgten Sanierung der Kirchdorfer Straße, ließ Kern-Epple wissen.

Die vorgestellte mehrseitige Neufassung der städtischen Baumschutzsatzung ersetzt das Werk von 1994. Unklar war für die Marbacher Ratsmitglieder, was die Satzung für Bürger in punkto Beratung und Baumpflege beinhaltet und welche Kosten damit verbunden sind.

Ortsverwaltung nicht drin

Einverstanden erklärte sich das Gremium mit der von der Ortsvorsteherin vorgeschlagenen Absetzung des Tagesordnungspunkts "Änderung der städtischen Hauptsatzung". Sie begründete dies mit der fehlenden Darstellung auf der die Veränderungen gegenüber der alten Satzung ersichtlich sind. Zudem gab sie zu bedenken, dass der Erhalt der Ortsverwaltungen nicht mehr in der Neufassung aufgeführt ist.