Mehrere Millionen Euro fließen in den kommenden Jahre durch den Haushalt des Kirchbezirks und des Diakonischen Werks. Foto: © forkART Photography – stock.adobe.com Foto: Schwarzwälder Bote

Kirche: Synode stimmt Doppelhaushalt 2018/19 zu

Kürzlich wurde der Haushalt des evangelischen Kirchenbezirks ohne Gegenstimme verabschiedet.

Schwarzwald-Baar-Kreis. Ohne Gegenstimmen und bei einer, beziehungsweise drei Enthaltungen, beschlossen die Synodenmitglieder den ausgeglichenen Doppelhaushalt des Kirchenbezirks mit Einnahmen und Ausgaben für 2018 in Höhe von 1,364 und für 2019 in Höhe von 1,366 Millionen Euro. Neben Kirchensteuerzuweisungen und Spenden zählt die Umlage der 13 Kirchengemeinden in Höhe von 120 901 Euro für 2018 und 124 280 Euro für 2019 zu den wesentlichen Einnahmen. Die Pflichtrücklagen sind bedient. Auch der Beibehaltung der Höhe der Umlage von vier Prozent auf die jeweilige Kirchensteuerzuweisung an die 13 Kirchengemeinden des Bezirks wurde einstimmig beschlossen.

Der Evangelische Kirchenbezirk, das Dekanat Vilingen, zählt derzeit gut 40 000 Kirchenmitglieder. Der Bezirk hat keine eigenen Gebäude. Die Büroräume an der Mönchweilerstraße sind von der Evangelischen Kirchengemeinde Villingen angemietet. Ebenso wird für Veranstaltungen in den Gemeindehäusern verfahren. Im Stellenplan des Bezirks stehen nur sechs Angestellte. Pfarrerinnen und Pfarrer, hauptamtlich Arbeitende der Bezirksdienste und in der Kirchenmusik stehen im Stellenplan der Landeskirche.

Deutlich größer ist der Haushalt des Diakonischen Werkes im Schwarzwald-Baar-Kreis, 2,259 Millionen Euro in 2018 und 2,309 Millionen Euro in 2019, der einstimmig verabschiedet wurde. Neben den Kirchensteuerzuweisungen machen Fremdmittel Dreiviertel der Einnahmen aus.

Mit 43 hauptamtlich Mitarbeitenden liegen die Personalkosten bei 75 Prozent der Ausgaben. Auch bei der Diakonie sind Pflichtrücklagen und Rücklagen gut erfüllt. "Zu den großen Arbeitsfeldern", so Diakonie-Geschäftsführerin Anita Neidhardt-März, "zählt die Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit, die klassische kirchliche Basisarbeit, die vor allem aus Eigenmitteln finanziert wird." Hinzu komme ein großes Spektrum an Beratungsangeboten, Arbeit mit Menschen mit Behinderungen, Angebote für Menschen ohne Arbeit und der Bereich Flucht und Migration.