Guggenmusik "Alte Kanne" ermöglicht Ausflug für Bewohner des Heilig-Geist-Spitals
Villingen-Schwenningen (ht). Je älter die Guggemusiker der "Alten Kanne" werden, desto schräger – leider auch seltener – die musikalischen Gigs, desto stärker aber ihr soziales Engagement. Besonders verbunden fühlen sich die "Alten Kannen" schon seit langem mit den Bewohnern des Heilig-Geist-Spitals in Villingen.
So ist es mittlerweile schon Tradition, für die Senioren eine Fahrt an den Bodensee zu organisieren. Der "Sozialbeauftragte" der Guggemusik, Günther Mauch, legte beim diesjährigen Ausflug besonderen Wert darauf, möglichst viele Bewohner auf die Tour mitzunehmen, die wegen ihrer Behinderungen eher selten die Möglichkeit haben, mal etwas "auszufliegen". Die fröhliche Fahrt führte direkt auf die Insel Reichenau zum Restaurant "SandSeele", wo das Gugge-Komitee unmittelbar am Südufer der Insel ein herrliches Plätzchen für insgesamt 57 Personen reserviert hatte – mit Blick über den Untersee, auf die Halbinsel Höri und das Schweizer Ufer. Als "Begleitpersonal" der Guggemusik waren Bernhard Göhringer, Thomi Neininger, Fritz Schwarz und Walter Thanheiser dabei. Zusätzlich reiste der "Spittelbus" mit sechs Personen und einem integrierten Rollstuhl mit. Hierzu hatte Werner Echle noch eine sehr erfreuliche Nachricht: Der Stiftungsrat habe die Umrüstung auf künftig vier Rollstuhlplätze genehmigt.
Das Mittagessen war eine gute Grundlage für einen gemächlichen Spaziergang mit vielen besinnlichen Ruhepausen am Bodensee. Am Nachmittag lud die Guggemusik zu Kaffee und Kuchen ein, bevor es zurück nach Villingen ging, wo der Tag im Spittel auf Einladung der Heimleiterin Renate Späth-Bächle mit einem Vesper in gemeinsamer Runde gemütlich ausklang.
Die "Alte Kanne" hatten dafür gesorgt, dass die Senioren im Verlauf des Ausflugs nur selten und möglichst ohne große Anstrengung ein- und aussteigen konnten.
