Bildung: Schwenninger Studenten leiten Zehntklässler an
Villingen-Schwenningen. Unter dem Motto "Schule meets Hochschule" lud die Hochschule University Furtwangen (HFU) am Montag wieder Gymnasiasten zu einem praktischen Tag ein.
Neun Zehntklässler des Fürstenberg-Gymnasiums Donaueschingen und 19 des Hoptbühl-Gymnasiums in Villingen besuchten den Campus Schwenningen. Im Rahmen einer Projektarbeit hatten die Studierenden des Bachelor-Studienganges "Bio- und Prozesstechnologie" einen Schüler-Workshop erarbeitet mit dem Ziel, Appetit zu machen auf und Einblick zu geben in ein mögliches Studienfach.
Simon Hellstern und ein Team aus den HFU-Professoren Richard Erpelding, Heinrich Meinholz und Henrike Seidinger hatten ihre Studierenden im Vorfeld Experimente entwickelt lassen, anhand der die Schüler mit dem Profilfach "Naturwissenschaft und Technik" Themen aus dem Studiengang Bio- und Prozesstechnologie erarbeiteten hernach präsentierten. Als ihre "Lehrer" fungierten dabei rund 20 Erstsemesterstudenten.
Da ging es um die Sinkgeschwindigkeit von Partikeln in Flüssigkeiten, um Enzymaktivitäten, die man mittels einer Ananas auf den Grund ging, die Schüler erfuhren, wie man per Fotometrie Wasserinhaltsstoffe – zum Beispiel Nitrat – ermitteln und herstellen und analysieren kann.
Seit elf Jahren erfolgreich
"Schule meets Hochschule" ist ein Dauerbrenner. Seit mehr als elf Jahren treffen Studenten und Schüler in jedem Semester einen Tag lang zusammen. Finanziell unterstützt wird das Projekt seit 2008 von der Energiedienst Holding AG. Nicht nur die Schüler profitierten von dem besonderen Unterricht. "Unsere Studenten werden in Teamarbeit geschult", sagt Heinrich Meinholz.
Das Los entscheidet
Das Los entscheide die Zusammensetzung der Teams und man müsse sich – "wie später auch im Beruf" zusammenraufen, um den Schülern in kurzer Zeit komplexe Zusammenhänge zu vermitteln. Wie erfolgreich die Studenten dabei abschneiden zeige eine abschließende Beurteilung durch die Schüler.
