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Kinderumzug mit vielen Überraschungen

Von Birgit Heinig

Nein, gemütlich war der Auftakt der Villinger Straßenfastnacht mit dem Kinderumzug gestern Nachmittag nicht – aber schön!

Villingen-Schwenningen. Das nicht enden wollende Schneetreiben vermochte es nicht, dem närrischen Volk die gute Laune zu vertreiben. Angeführt von der Stadt- und Bürgerwehrmusik wand sich der Umzug durch das Zähringerkreuz.

Die Ungeduld hatte endlich ein Ende, und die Zünfte und Gilden ließen ihren Nachwuchs, etliche Schulen ihre Schüler und der Waldkindergarten seine "zauberhaften Waldwesen" los. Die Goldenbühlschule gab sich "kunterbunt" und wollte das als Spiegel der Gesellschaft verstanden wissen. Die Grundschule am Steppach ist eine von viel Grün eingebettete "blühende Schule", offensichtlich mit ebensolchen Schülern.

Christy-Brown-Schüler als Artisten

Ihren "Besuch aus dem All" hatten die Unterstufen-Gymnasiasten vom Hoptbühl mitgebracht. Etliche Stunden Kunstunterricht waren in die Herstellung der marsianischen Masken und Kopfbedeckungen gesteckt worden.

Als Artisten kamen Schüler, Lehrer und Betreuer der Christy-Brown-Schule zur gelebten inklusiven Villinger Fasnet. "Mir hocket uffenander, wie d’Häring in der Bix" – die Südstadtschüler veranschaulichten die Enge an ihrer Schule, die hoffentlich bald ein Ende hat.

"Ä hoorige Ziit" sehen die St. Ursula-Schüler auf sich zukommen, haben sie doch jetzt keine Klosterfrauen mehr, die auf anständige Frisuren achten. Der Nachwuchs von Narrozunft, Katzenmusik, Glonki-Gilde und Hexenzunft flanierte in der traditionellen Reihenfolge vor den Rietvögeln, den Heringsdörflern und der Meckergilde.

Das fetzige letzte Umzugsdrittel bestritten Südstadtclowns, Brigachblätzle, die Fazenedle als diesjährige Jubilare, Schanzelzunft, die Hexen vom Tal- und vom Warenbach und die Schindelhansel. Den musikalischen Abschluss kredenzten die Schalmeien.