Über die Spende der Klinikseelsorger für Refugio VS freuen sich (von links): Veronika Herz, Susanne Schupp, Karl-Heinz Richstein und Astrid Sterzel. Foto: Klausner Foto: Schwarzwälder-Bote

Zustrom an Flüchtlingen wirkt sich aus / Spende der Klinikseelsorger

Villingen-Schwenningen (uwk). Der weltweit zunehmende Flüchtlingsstrom wirkt sich auf die Arbeit von Refugio, der Kontaktstelle für traumatisierte Flüchtlinge in der Villinger Schwedendammstraße, aus. Denn: Die Haupt- und Ehrenamtlichen werden mit immer mehr Fällen konfrontiert, vorwiegend kommen die Menschen aus Syrien, Sri Lanka und den Balkanstaaten.

"Der Zustrom neuer Patienten ist kaum zu bewältigen", sagt Geschäftsführerin Astrid Sterzel. Das kleine Team aus Fachkräften wie der Sozialpädagogin Veronika Herz und der therapeutischen Leiterin Susanne Schupp sowie Dolmetschern und ehrenamtlichen Helfern stehe unermüdlich den Flüchtlingen zur Seite, die aus dem gesamten Regierungsbezirk Freiburg, von der Ortenau über Freiburg, Lörrach und Waldshut bis Tuttlingen und Rottweil und Schwarzwald-Baar kommen.

Flucht, Folter, Verfolgung und Hunger hätten die Menschen krank und schwach gemacht, so Sterzel. Daher benötigten sie professionelle Hilfe, die Refugio leisten kann. Der Verein finanziert sich durch staatliche Hilfe sowie durch Spenden und Mitgliedsbeiträge. Im Jahr kämen 50 000 bis 60 000 Euro zusammen.

Auf Refugio aufmerksam geworden waren auch die Klinikseelsorger aus der Erzdiözese Freiburg, die sich in Rastatt trafen. Bei der Kollekte im Gottesdienst kamen 675 Euro zusammen, die gestern Karl-Heinz Richstein, Seelsorger am Schwarzwald-Baar-Klinikum, an das Team von Refugio überreichte.

Übrigens: Einen Tag der offenen Tür veranstaltet Refugio an der Schwedendammstraße am Samstag, 20. September, 14 bis 16 Uhr. Ab 16.30 Uhr gibt es einen Vortrag über den Nahen Osten.