Allein in den vergangenen zwei bis drei Wochen waren es über zehn Einbrüche, die auf das Konto des Trios gehen. Symbolbild. Foto: Shutterstock/Ilya Andriyanov

Die beiden 22 und 29 Jahre alten, arbeitslosen, türkischen Haupttäter sitzen in Haft.

Villingen-Schwenningen - Nachdem die Doppelstadt in den vergangenen Wochen von einer Einbruchserie heimgesucht wurde, ging der Kriminalpolizei am Dienstag ein aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis stammendes Einbrechertrio ins Netz.

Gegen die beiden 22 und 29 Jahre alten, arbeitslosen, türkischen Haupttäter erließ das Amtsgericht Villingen Haftbefehl. Sie sitzen seit Mittwoch im Gefängnis. Die 20 Jahre alte, deutsche Mittäterin durfte, da keine Haftgründe vorlagen, nach Beendigung der kriminalpolizeilichen Maßnahmen wieder nach Hause.

Begonnen hatte die Einbruchserie im November. Allein in den vergangenen zwei bis drei Wochen waren es über zehn Einbrüche, die auf das Konto des Trios gehen. Bevorzugte Objekte waren Geschäftsräume in der Innenstadt Villingen sowie Firmengebäude in den umliegenden Industriegebieten. Dort stiegen sie ein und verursachten bei ihren Beutezügen durch brachiale Gewaltanwendung enormen Sachschaden. Dieser dürfte bei den jetzt bekannten Taten bei mehreren zehntausend Euro liegen.

Abgesehen hatten sie es unter anderem auf Geldschränke und Tresore, die zum Teil auch abtransportiert und an derer Stelle geöffnet wurden. Der Wert des erlangten Diebesgutes steht in allen Fällen außer Verhältnis zum angerichteten Schaden. Als im Januar erste Zusammenhänge zwischen den Einbrüchen erkennbar wurden, richtete die Kriminalpolizei eine Ermittlungsgruppe ein und gab ihr den Namen „Deja Vu“.

Der mittlerweile inhaftierte 29-Jährige ist bei der Polizei kein unbeschriebenes Blatt. Bereits vor Jahren wurde er unter anderem wegen bewaffneten Überfällen und Einbrüchen in der Villinger Südstadt gerichtlich verurteilt und saß eine längere Haftstrafe ab. Und auch der 22-jährige Komplize ist einschlägig vorbestraft. Lediglich die Zwanzigjährige, die als Fahrerin fungierte und die beiden Männer mehrfach zu den Tatorten chauffierte und dort auch Hilfe leistete, scheint bislang noch nicht polizeilich in Erscheinung getreten zu sein.

Mit der Festnahme und Inhaftierung ist die Arbeit der Kriminalermittler jedoch noch nicht getan. Jetzt gilt es weitere Spuren auszuwerten, zusammenzuführen und festzustellen für welche Taten das diebische Trio noch in Frage kommt.