Philipp Frank will OB in Waldshut werden.Archiv-Foto: Stiller Foto: Schwarzwälder-Bote

Ehemaliger Pressesprecher von Stadt und IHK kündigt Bewerbung in Waldshut an

Von Cornelia Spitz

Villingen-Schwenningen. Philipp Frank will Oberbürgermeister von Waldshut-Tiengen werden. Am 13. September wird dort gewählt, schon rund eine Woche vor dem offiziellen Beginn der Bewerbungsphase gab der 47-jährige Villingen-Schwenninger seine Kandidatur bekannt.

Von 2006 bis 2008 war der heute 47-jährige Philipp Frank der Mann, der die Nachrichten der Stadtverwaltung Villingen-Schwenningen nach außen trug. Nachdem von Querelen mit den Vorzimmerdamen des OB die Rede gewesen war, nahm Philipp Frank 2008 zunächst ein neues Aufgabengebiet bei der Stadt wahr – er kümmerte sich unter anderem um die interne und strategische Kommunikation sowie um Internet und Intranet. Noch im gleichen Jahr wechselte Frank zur IHK, der er bis heute treu bleiben sollte.

Bei der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg wirkte er zunächst viele Jahre als Bereichsleiter Kommunikation, erst im vergangenen Jahr jedoch zog es Frank von Villingen-Schwenningen ins Saarland, wo er bei der dortigen IHK als Leiter Wirtschaftspolitik und strategische Fragen tätig ist. Seine Frau Tanja Frank, Pressesprecherin der Volksbank in Villingen, blieb mit den beiden Söhnen in Villingen-Schwenningen, das Paar pendelt seither zwischen der Baden-Württemberg-Stadt und dem Saarland.

Dass Frank nun als erster Kandidat überhaupt bekanntgab, den nach 24 Jahren nicht mehr kandidierenden Waldshuter Oberbürgermeister Martin Albers beerben zu wollen, ist ein kleiner Paukenschlag. Doch so überraschend die Kandidatur für viele Villingen-Schwenninger sein mag – in Waldshut-Tiengen ist ihm offenbar schon große Unterstützung gewiss: Frank will zwar als überparteilicher Kandidat antreten, ist aber Mitglied der CDU und werde von dieser auch unterstützt, heißt es.

Immer wieder suchte der gebürtige Freiburger in der letzten Zeit die Stadt am Hochrhein auf, um erste Kontakt zu knüpfen. Bürgernähe, Offenheit und Transparenz seien ihm wichtige, erklärte er in einer Pressemitteilung.

Weitere Informationen: Offizielle Kandidatenvorstellungen in Waldshut sind für den 1. und 2. September geplant.