Eishockey: Wolfsburger Coach sieht positive Zukunft für die Wild Wings / Pause tut gut

Von Michael Bundesmann

Den Wild Wings wird die zweiwöchige Pause in der DEL nun guttun. Am vergangenen Wochenende ging der Tabellenvorletzte in Straubing (2:5) und daheim gegen clevere Wolfsburger (1:3) leer aus. Die vielen personellen Ausfälle in den vergangenen Wochen haben die Schwenninger Spieler kräftemäßig auf "Reserve" laufen lassen. Drei Tage lang haben sie jetzt frei – dann startet die Vorbereitung auf die letzten acht Partien der Hauptrunde. Attraktiver Wiederauftakt ist am Freitag, 19. Februar, das fast schon ausverkaufte Derby gegen Mannheim in der Arena. Realistische Analyse. Natürlich sah Helmut de Raaf ein, zwei Entscheidungen des Schiedsrichters im Schlussdrittel gegen Wolfsburg auch als "unglücklich" an, "sonst wären wir vielleicht nochmals herangekommen. Aber über die 60 Minuten gesehen, ging der Sieg von Wolfsburg in Ordnung. Uns hat in den ersten beiden Dritteln die Energie gefehlt, um einen erfolgreichen Weg gegen diesen sehr kompakten und diszipliniert agierenden Gegner zu finden". Wolfsburgs Coach Pavel Gross sprach von einem "engen Spiel. Wir haben viele Dinge gut gemacht, sind vor allem in der Defensive stabil gestanden und waren im Unterzahlspiel erfolgreich". Begeisterter Gross. Nach seiner Spielanalyse erklärte der Wolfsburger Trainer, warum er so begeistert von der Arbeit seines Kollegen Helmut de Raaf ist. "Er gibt einigen deutschen Talenten die Chance, hier viel zu spielen. Ich vergleiche Schwenningen mit Düsseldorf vor zwei Jahren. Auch bei der DEG begann der erfolgreiche Weg so." Dann richtete Pavel Gross sogar einen flammenden Appell in Richtung Wild-Wings-Fans und das Umfeld. "Habt in Schwenningen Geduld, denn so kann etwas Erfolgreiches hier heranwachsen." Die Devise in der Pause. Drei Tage lang haben die Wild-Wings-Spieler nun frei. Dann will Helmut de Raaf mit seinem Team, in das sicherlich einige der zuletzt verletzten Spieler zurückkehren, die Kräfte für die letzten acht Hauptrundenspiele bündeln. "Wir wollen, gerade auch für unsere Fans, noch so erfolgreich sein wie möglich. Wir haben ja noch einige tolle Spiele", betont der Schwenninger Coach. Angreifer Daniel Schmölz sieht es ebenso. "Die Pause tut uns gut. Wir schauen nicht so sehr auf die Tabelle, sondern denken von Spiel zu Spiel und wollen das Optimale noch herausholen." Gemeinsamer TV-Termin. Die Wild-Wings-Spieler ließen den Sonntagabend gemeinsam in einer Sportsbar beim Super-Bowl ausklingen. Einige wollen mit ihren Familien heute und morgen die Villinger Fastnacht kennenlernen.