Zu einem Empfang des Obereschacher Ortschaftsrates hatte der Rottenburger Oberbürgermeister Stephan Neher (Mitte) in den historischen Sitzungssaal der Stadt eingeladen. Foto: Weiß Foto: Schwarzwälder-Bote

Obereschacher Gremium berät über nächste Projekte / Besuch in Rottenburg

VS-Obereschach (we). Zum ersten Mal während seiner Amtszeit hatte Ortsvorsteher Klaus Martin seine Ortschaftsräte zu einer Klausurtagung eingeladen. Tagungsort war die Bischofsstadt Rottenburg am Neckar.

Nach der Ankunft im Hotel Martinshof im Zentrum von Rottenburg machte sich das neu gewählte Gremium an die Arbeit, um intensiv über die anstehenden Probleme, wie über den Fortbestand der Schule, über Gestaltungsmöglichkeiten verschiedener, ortsprägender Plätze, aber auch über die Verwendung der Haushaltsmittel zu beraten.

Zum gemeinsamen Abendessen hatte sich auch Ortsvorsteherin Carmen Hess aus dem Rottenburger Teilort Eckenweiler eingefunden, um in lockerer Gesprächsrunde über ihre eigenen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Verwaltung und dem Gemeinderat in Rottenburg, über die Verwendung des Budgets und über ihre eigenen Probleme zu berichten, wobei sie gerne auch auf die zahlreichen Fragen aus dem Obereschacher Ortschaftsrat einging.

Am nächsten Tag stand nach einem ausgiebigen Frühstück eine Stadtführung auf dem Programm, bei der die Ortschaftsräte mit der langen Geschichte der Stadt vertraut gemacht wurden, bevor es zu einem Empfang durch den Rottenburger Oberbürgermeister Stephan Neher in den historischen Sitzungssaal im Rathaus ging. Neher stellte zunächst seine Kernstadt und die dazugehörigen 17 Ortsteile, den Haushalt der Stadt und deren Infrastruktur vor, bevor er näher zum eigentlichen Thema "Chancen, aber auch Grenzen des Ortschaftsrates auf die Entscheidungen des Gemeinderates und der Stadtverwaltung" überleitete.

Dabei lernten die Ortschaftsräte aus dem Schwarzwald einen jungen, dynamischen Oberbürgermeister kennen, bei dem sich sehr schnell herausstellte, dass die eingemeindeten Teilorte für ihn und für den Gemeinderat einen sehr hohen Stellenwert besitzen. Dies auch schon deshalb, weil die Teilorte mehr Einwohner haben als die Kernstadt Rottenburg selber. Dies wurde auch in der Ortschaftsverfassung, die OB Neher erläuterte, deutlich.

Nach dem Besuch beim Stadtoberhaupt setzte das Gremium seine Tagung fort, und nach deren Ende waren sich alle Teilnehmer, vor allem auch die erstmals gewählten Ortschaftsräte und Ortsvorsteher Klaus Martin einig, dass es sich bei dieser Klausurtagung um eine sehr fruchtbare Veranstaltung mit vielen neuen Erfahrungen und Anregungen gehandelt hat.