Den Schlüssel zur Straßenmeisterei ist symbolisch überreicht: Bauleiter Egon Gradert (von links), Straßenmeistereileiter Achim Hall, Vize-Landrat Joachim Gwinner und Ingenieur Jan Schweizer. Foto: Pohl Foto: Schwarzwälder-Bote

Meisterei in Hüfingen eröffnet / Leistungsfähige Infrastruktur und fleißige Mitarbeiter

Von Michael Pohl

Schwarzwald-Baar-Kreis. Die Straßenmeisterei des südlichen Schwarzwald-Baar-Kreises hat eine neue Heimat. "Hüfingen ist nun der Nabel der Straßenbauverwaltung", wie es Vize-Landrat Joachim Gwinner gestern bei der Eröffnungsfeier bezeichnete.

Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit haben die Mitarbeiter des Straßenbauamtes eine neue Heimat. Raus aus Donaueschingen, an den Rand des Nachbarstädtchens Hüfingen. Doch der Bau für rund 5,2 Millionen Euro ist alles andere als eine Randnotiz. "Wir haben ein leistungsfähiges Straßennetz im Kreis, haben fleißige Mitarbeiter und diese brauchen auch eine leistungsfähige Infrastruktur", sagte Gwinner, der die Entscheidung für den Standort in direkter Nähe zu den Bundesstraßen 27 und 31 als absolut richtig bezeichnet.

Im Jahr 2005 hatte der Landkreis die Straßenbauverwaltung übernommen und nicht nur in der damaligen Straßenmeisterei in Donaueschingen schlechte Zustände vorgefunden. Aus diesem Grund wurde bereits 2007 die neue Meisterei in Furtwangen eröffnet und gestern Nachmittag auch die in Hüfingen. Noch sind die Baumaßnahmen auf dem Areal nicht abgeschlossen, doch die Mitarbeiter sind bereits eingezogen und der Betrieb läuft von Hüfingen aus. In dieser Woche sollen die ehemaligen Räume in Donaueschingen an das Land "besenrein" übergeben werden.

Jan Schweizer, vom beauftragten Ingenieurbüro IBS Schweizer, erläutert die drei Funktionsbereiche des Gebäudes, die alle unter einem Dach sind: "Wir haben einen Verwaltungs- und Sozialbereich, sowie Werkstätten und die Waschhalle. Der zweite Trakt umfasst die Unterstellhalle für Großraumfahrzeuge und der dritte Bereich dient der Unterstellung der Kleinfahrzeuge sowie der Lagerung von Geräten und Material."

Voller Stolz ist auch Straßenmeistereileiter Achim Hall, wenn auch die Umzugsstrapazen der letzten Wochen noch nicht verflogen sind. "Auch wenn noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen sind, freuen wir uns sehr über den Einzug." Die ersten positiven Erfahrungen konnten die Mitarbeiter nach Angaben von Hall sogar schon machen: "Die zentrale Lage wirkt sich jetzt schon positiv auf unsere Einsatzzeiten bei der Sicherung an Unfallorten und bei Ölspureinsätzen aus."

Als Vertreterin der Stadt Hüfingen, die nun die Heimat der Straßenmeisterei im südlichen Schwarzwald-Baar-Kreis ist, drückte Kerstin Skodell in Vertretung für Bürgermeister Anton Knapp die Zufriedenheit aus: "Es war anfangs nicht leicht, sicherlich auch aufgrund des Verhandlungsgeschicks unseres Bürgermeisters. Aber wir hatten als Stadt auch unsere Vorstellungen, was umgesetzt werden sollte." So bezeichnet die Bürgermeistervertreterin den neuen Standort am Ortseingang als "Filetstück", der mit diesem Bau ein tolles Bild abgeben würde.