Erst im Januar sollen die Angehörigen der Feuerwehr Villingen-Schwenningen einen neuen Gesamtkommandanten erhalten. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Blaulicht: Gesamtstädtischer Feuerwehrchef kann erst im Januar gewählt werden / Bislang 33 Bewerber

Von Marc Eich

Seit fast einem halben Jahr ist die Stelle des Gesamtkommandanten der doppelstädtischen Feuerwehr vakant. Ursprünglich sollte das Amt noch in diesem Jahr neu besetzt werden – doch daraus wird nun nichts.

Villingen-Schwenningen. Die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Villingen-Schwenningen müssen sich noch ein wenig gedulden, bis ihr neuer Chef das Amt des Gesamtkommandanten übernehmen kann. "Es bleibt leider nicht bei dem ursprünglichen Zeitplan", erklärt Oxana Brunner, Pressesprecherin der Stadt auf Anfrage unserer Zeitung.

Der Grund: Da die Gemeinderatssitzung aufgrund der Haushaltsplanberatungen vom 21. Dezember auf den 14. Dezember vorverlegt wurde, muss die Wahl des Gesamtkommandanten nun ebenfalls verschoben werden. Brunner: "Der ohnehin sportliche Zeitplan ist nun nicht mehr einzuhalten." Denn am vergangenen Freitag ist zwar die Bewerbungsfrist für die Stelle abgelaufen, doch das weitere Verfahren, um aus den Bewerbern den geeigneten Kandidaten herauszufiltern, wird erst in den kommenden Wochen abgeschlossen sein. "Die Wahl des Kommandanten wird deshalb erst am 25. Januar stattfinden", so die Pressesprecherin.

Bis dahin findet die Anhörung des Feuerwehrausschusses und die Vorberatung im Personalausschuss statt, um sich auf einen Chef für die etwa 630 VS-Feuerwehrleute zu einigen. Die Auswahl ist sogar noch größer, als bei der ersten Bewerbungsphase. Damals hatte sich ein 40-Jähriger gegenüber 29 weiteren Interessenten durchgesetzt, wenige Stunden bevor er in der Gemeinderatssitzung gewählt werden sollte, sagte er jedoch telefonisch "aus privaten und persönlichen Gründen" ab.

"Mittlerweile sind bei uns 33 Bewerbungen angekommen", berichtet Oxana Brunner. Möglich sei, dass über die Hauspost in den nächsten Tagen sogar noch ein paar dazu kommen. Ihren Angaben zufolge habe es vor einer Woche lediglich 20 Interessenten gegeben, nun habe man eine deutlich größere Auswahl.

Brunner erklärt, dass durchaus geeignete Bewerber, die die geforderten Voraussetzungen für die hauptamtliche Stelle erfüllen, darunter seien. Bei der Feuerwehr ist man deshalb gespannt, wer ab dem kommenden Jahr Markus Heinzelmann beerbt, der im Juni dieses Jahres vom Posten zurückgetreten war. Seitdem werden die anfallenden Aufgaben des Kommandanten von den ehrenamtlichen Stellvertretern übernommen.