Fachpublikum aus der Zerspanungsindustrie wird auf der neuen Messe "Dreh- und Spantage Südwest" angesprochen. Foto: Messe Foto: Schwarzwälder-Bote

Industrie: "Dreh- und Spantage Südwest" von 25. bis 27. Januar auf dem Schwenninger Messegelände

Die neue Messe "Dreh- und Spantage Südwest" vom 25. bis 27. Januar ist den "Turning Days" nachempfunden, die 2005 ihren Start auf dem Schwenninger Messegelände hatten und dieses Jahr in Friedrichshafen ausstellen.

Villingen-Schwenningen. Diese ausgebuchte Erstveranstaltung mit 114 Ausstellern in den drei festen Hallen gehöre genau hierher, wo das Zentrum der Zerspanungsindustrie liegt, freute sich Stefany Goschmann von der Südwest-Messe-Ausstellungsgesellschaft, die diese Messe veranstaltet. Auch sie soll im Zweijahresrhythmus stattfinden, wie das 2005 mit der damaligen Messe "Turning Days" geplant war. Eigens dafür hatte die Messegesellschaft eine dritte Halle gebaut. Aber aus Platzmangel sei nun die "Turning Days" an den Bodensee abgewandert.

Die neue Messe DST Südwest bringt mitten im Zentrum der Zerspanungstechnologie Angebot und Nachfrage zusammen und bietet eine Plattform für Wissensaustausch. An den Ständen und im Fach-Forum präsentieren Firmen aus der Region den Fachbesuchern moderne Entwicklungen und neue Lösungen.

Den Messe-Schwerpunkt bilden Hersteller von Maschinen und Werkzeugen für die Zerspanungsindustrie sowie die vor- und nachgelagerten Produktionsschritte – zum Beispiel Bearbeitungszentren, Dreh-, Fräs-, Bohr-, Schleiftechnik, Roboter, Gewindebearbeitung, Qualitätssicherung und Spannmittel. Im Bereich Dienstleister treffen die Besucher zum Beispiel auf IT-Entwicklung und Beratung. Periphere Einrichtungen und Material umfassen Bodenbeschichtung, Schmierstoffaufbereitung und Werkstatteinrichtungen. Zusätzlich warten Institutionen wie IHK, WelcomeCenter, das Kompetenzzentrum für Spanende Fertigung (KSF), aber auch Netzwerke wie der Gemeinnütziger Verband der Drehteilehersteller (GVD) und Technology Mountains mit ihren Leistungsspektren auf. Flankiert wird die Messe vom dreitägigen Fach-Forum mit Best-Practice-Beispielen, Diskussionsrunden und Forschungsberichten.

"Die Dreh- und Zerspanungsindustrie steht wie andere Branchen vor großen Herausforderungen", erläuterte gestern bei der Pressekonferenz Thomas Albiez, Hauptgeschäftsführer der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg. "Kontinuierlich müssen neue Produkte entwickelt, gestiegene Ansprüche erfüllt und Abläufe verbessert werden. Das dafür nötige Know-how vermitteln die Dreh- und Spantage Südwest in Form innovativer Technologien und Maschinen." Gut geschulte Fachkräfte sind der Schlüssel zur Zukunft. Ein Thema, das auch die Aussteller auf der DST Südwest beschäftigt. Viele freie Stellen und Ausbildungsplätze sind zu besetzen. Für das Cluster Zerspanungstechnik, das auf den Dreh- und Spantagen Südwest seinen ersten öffentlichen Auftritt feiert, streicht der Vorsitzende des Cluster-Vorstands, Ingo Hell, die Bedeutung dieser neuen Messe im Herzen einer der europaweit wichtigsten Regionen der Zerspanungsbranche heraus. Rund 800 Unternehmen und etwa 10 000 Arbeitsplätze seien durch die Zerspanungstechnik in den Kreisen Schwarzwald-Baar, Rottweil, Tuttlingen und Zollernalb aktiv.

Die Dreh- und Spantage Südwest auf dem Messegelände sind von Mittwoch, 25., bis Freitag, 27. Januar, täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Der Tageseintritt beträgt 20 Euro, ermäßigt zehn Euro.