Hochschule: Sprache lernen und sprechen ist wichtig
Englisch, Französisch, Arabisch: Zum Start des Wintersemesters sind in der Neckarstadt die verschiedensten Sprachen zu hören. Internationalität lautet das Stichwort, und die wird auf dem Campus der Hochschule gelebt, studieren dort junge Menschen aus bis zu 96 Nationen.
VS-Schwenningen. "Das interessanteste ist, dass hier verschiedene Kulturen aufeinandertreffen und zusammen lernen", staunen Aseel Abuhamda und Rania Salahi. Die beiden besuchen eine deutsch-jordanische Hochschule in Amman und sind für ein Jahr an der Hochschule Furtwangen (HFU). In Schwenningen studieren sie Bio- und Prozesstechnologie. Ein Semester sind sie hier an der Hochschule. "Im nächsten Semester machen wir ein Praktikum", erklärt die 21-jährige Aseel Abuhamda. Seit drei Jahren lernt sie Deutsch.
"Die Leute hier sind sehr hilfsbereit, die Stadt ist sauber und die Landschaft ist einfach großartig", sind sich die jungen Frauen aus Jordanien einig. "Das ist das erste Mal, dass ich einen Herbst erlebe. Bei uns gibt es nur Sommer und Winter", schildert Aseel Abuhamda. Und auch einen eigenen Briefkasten vor der Haustüre kennen sie aus ihrer Heimat nicht, berichten sie.
Kein Neuland sind deutsche Sprache und Kultur für Morgane Mennechez. Bereits seit sie sieben Jahre alt ist, lernt die 20-Jährige aus dem Elsass Deutsch. Zu ihrer Schulzeit sei sie in den Ferien oft bei einer befreundeten Familie in Deutschland gewesen, zu der schon über 40 Jahre Kontakt bestehe. "Ich finde es super wichtig, die Sprache zu sprechen, auch um zu zeigen, dass man sich interessiert", erklärt Morgane Mennechez, die an der deutsch-französischen Hochschule in Straßburg ein duales Studium macht.
Im Hotel Ochsen hat sie für ihre Zeit in Schwenningen Arbeit gefunden, strahlt sie.
Vielen Herausforderungen, denen sich internationale Studenten stellen müssen, wie beispielsweise ein Bankkonto zu eröffnen, blieben Morgane Mennechez erspart. "Ich habe einen Europavertrag mit meiner Bank in Frankreich abgeschlossen."
Die Bedürfnisse und Kenntnisse der Studenten sind so verschieden, wie die jungen Menschen selbst. Deshalb nimmt sich das International Center verschiedensten Fragen und Problemen der internationalen Studenten an. "Sie haben uns sehr geholfen", freut sich Aseel Abuhamda. Behördengänge, Wohnungsvermittlung, das Eröffnen eines Kontos, telefonieren mit Versicherungen, all das sind Aufgaben, die Brigitte Minderlein, Leiterin des International Centers aufzählt. "Ich habe auch schon dabei geholfen eine SIM-Karte zu besorgen", erklärt Nadine Skerlavaj. Sie betreut die "Internationals", wie sie genannt werden, als studentische Hilfskraft. "Sie sind näher am studentischen Leben dran und kennen die Probleme eher", sagt Brigitte Minderlein.
"Wichtig ist es, sich rechtzeitig zu informieren", erinnert Minderlein, denn auch für Studenten der HFU, sind die Mitarbeiter des International Centers da. Minderlein weiß um die positiven Aspekte: "Während eines Auslandsaufenthalts kann man Freunde fürs Leben finden, sich ein Netzwerk aufbauen und lernt sich selbst besser kennen."
Kontakt zum International Center auf dem Campus in Schwenningen: C-Bau Raum 1.08, per E-Mail: international-vs@hs-furtwangen.de oder über Facebook – International Center HFU.
Kontakt zu den studentischen Hilfskräften Jessica Greenwood und Nadine Skerlavaj ist ebenfalls per E-Mail möglich an : jessica.nathalie.greenwood@hs-furtwangen.de und nadine.cheyenne.skerlavaj@hs-furtwangen.de.
Auf der Webseite der Hochschule Furtwangen gibt es zahlreiche Informationen. Darunter auch eine Checkliste für ein Auslandssemester sowie Antworten zu häufig gestellten Fragen. Alle Informationen finden Interessierte im Internet auf der Homepage der Hochschule Furtwangen University unter: www.hs-furtwangen.de.