Sogar mit zusätzlichen Bänken war der Kirchenpavillon auf der Möglingshöhe am vergangenen Freitag gefüllt. Foto: Trenkle Foto: Schwarzwälder-Bote

Kolpingchor: Vollbesetzte Ränge im Kirchenpavillon

VS-Schwenningen. Trotz ein paar Regenschauern zuvor war am Freitagabend eine große Zuhörerschaft in den Kirchenpavillon auf der Möglingshöhe gekommen, um das Konzert des Schwenninger Kolpingchors zu hören. Mehrfach mussten Helfer der Veranstaltung sogar zusätzliche Bänke bringen, damit alle Besucher Platz nehmen konnten.

Die alljährliche Tradition der Sänger, im Kirchenpavillon ein Konzert zu geben, konnte auch diesmal umgesetzt werden – bei weiterem Regen hätte das Konzert kurzfristig ins Gemeindehaus St. Franziskus verlagert werden müssen. Gesungen wurde unter dem Motto: "Eine Reise um die Welt". Die rund 20 rüstigen Sänger unter der Leitung von Gerhard Lauffer hatten sich hierzu verschiedene bekannte Volkslieder wie auch einen Schlager ausgesucht, mit welchen eine solche Reise symbolisiert werden konnte. So fand sich "Cuba Mambo" wie "Chiquita Linda" als Verkörperung Südamerikas darunter oder "Persischer Markt" als Repräsentation des Orients. Mit "Wir lagen vor Madagaskar" ging es zwangsläufig aufs Meer nahe der riesigen Insel dem neben dem südlichen Teil des afrikanischen Kontinents und mit "Eviva Espana" zurück nach Europa, um danach mit "Wo die Wolga fließt" und "Petruschkla" wieder nach Osten, diesmal nach Russland, zu reisen. "Funikuli Funikula" nahm die Zuhörer dann nach Italien mit und "Griechischer Wein" letztlich wieder nach Deutschland zurück, um mit dem Lied von Udo Jürgens die Sehnsucht eines Gastarbeiters nach seiner Heimat Griechenland zu thematisieren. Nach dem der Chor zu Beginn mit den Wanderliedern "Hinaus in Gottes schöne Welt" und "Aus grauer Städte Mauern" die Sehnsucht nach der Ferne zu wecken versuchte, brachte er mit "Kein schöner Land", dem bekannten Volkslied von Anton Wilhelm von Zuccalmaglio aus dem Jahr 1840, die Zuhörer wieder nach Deutschland zurück. Durch verteilte Textkopien konnten Zuhörer bei manchen Liedern beim gemeinsamen Singen selbst zum Sänger werden.

Wie der Name bereits erahnen lässt, ist der Kolpingchor Schwenningen der singende Teil der Kolpingfamilie Schwenningen. Das Kolpingwerk ist eines der großen Sozialwerke der Katholischen Kirche. Kernstück der verbandlichen Arbeit ist das Engagement für Familien. Ähnlich der gesanglichen Reise um die Welt ist das Kolpingwerk über die ganze Welt in mehr als 60 Ländern verteilt. In den 5800 sogenannten "Kolpingsfamilien" finden sich rund 450 000 Mitglieder.

Am Samstag, 19. August, von 15 bis 15.30 Uhr findet im Kirchenpavillon Schwenningen, veranstaltet vom Arbeitskreis christlicheer Kirchen, ACK, ein von Gabriele Speck gestalteter stiller Moment unter dem Leitwort "Atempause" statt. Eine halbe Stunde später wird es dann lauter: Von Swing bis Pop gestalten die Five Brothers, einem Saxophon Quintett der Swano Big Band, ein Konzert. Die August-Veranstaltungen im Kirchenpavillon beschließt am Sonntag, 27. August, um 11 Uhr ein Wortgottesdienst des ACK.