Verantwortliche streben regionale Marke Schwarzwald an

Schwarzwald-Baar-Kreis. Etwa zehn Prozent der Mitgliedsbetriebe der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg in der Region sind der Gastronomie, Hotellerie oder Freizeitwirtschaft zuzuordnen. Trotzdem wird die Bedeutung der Tourismuswirtschaft für die Region meist deutlich unterschätzt, teilt die IHK mit.

Zu wenig Akteure betreiben Lobbyarbeit für Tourismus

"Das ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass es insgesamt zu wenig Akteure gibt, die Lobbyarbeit für die gesamte Tourismuswirtschaft betreiben", erklärt Christopher Krull, Geschäftsführer der Schwarzwald Tourismus GmbH (STG) beim Besuch bei IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez und der IHK-Tourismusbeauftragten Anne Heinrichs.

"Unser Ziel muss es sein, eine regionale Marke Schwarzwald zu schaffen, die nicht nur den Tourismus umfasst, sondern eine horizontale Verknüpfungen auf allen Ebenen. Wir müssen Touristiker, Gastronomen und Hoteliers, Betreiber von Freizeitaktivitäten mit den regionalen Land- und Forstwirten, aber vor allem auch mit der Industrie an einen Tisch bekommen", fordert Albiez.

Der Unternehmer benötige nicht nur eine funktionsfähige Gastronomie und Hotellerie für seine Kunden, sondern auch eine attraktive Freizeitwirtschaft, um Fachkräfte in die Region zu holen beziehungsweise dauerhaft hier zu halten, waren die Gesprächspartner einer Meinung. Auf der anderen Seite seien viele Gastronomen und Hoteliers, insbesondere im Oberzentrum Villingen-Schwenningen und in Tuttlingen, größtenteils von Geschäftsreisenden abhängig.

Landschaftliche Attraktivität von den Landwirten abhängig

Die landschaftliche Attraktivität sowohl für Einheimische als auch für Touristen sei wiederum von den Aktivitäten und Bemühungen der Land- und Forstwirte abhängig. Daher waren sich Albiez, Heinrichs und Krull einig, dass das Miteinander aller Akteure deutlich verbessert werden müsse.